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Uni-Zeitung thematisiert Familie und Wissenschaft
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Die Situation berufstätiger Mütter und Väter an der Universität Potsdam steht im Mittelpunkt der neuesten Ausgabe der Potsdamer Universitätszeitung „Portal“. Besondere Aktualität erhält das Heft vor dem Hintergrund der in politischen Kreisen zunehmend geführten Diskussionen über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Inwieweit dies auch für die Mitarbeiter der Hochschule Auswirkungen haben und ob die Einrichtung überhaupt Ort alter Klischees und eines bundesweit noch längst nicht überholten Gegensatzes von Kind und Karriere ist, sind zwei der beleuchteten Aspekte.
Christiane Funken, Soziologie-Professorin an der Technischen Universität Berlin, gibt in einem Interview Auskunft über die Mechanismen, die Frauen den Weg in die Führungsetagen verbauen. Die Wissenschaftlerin hat sich in zahlreichen Forschungsprojekten mit den Aufstiegschancen von Frauen und der so genannten „gläsernen Decke“ beschäftigt.
Wie sich die Professorinnen Maria Mutti und Sylvie Roelly für die Gleichstellung von Frau und Mann in ihrer Fakultät engagieren, wird in einem weiteren Artikel dargestellt. Beide Naturwissenschaftlerinnen, die erst seit zwei Jahren in Potsdam arbeiten und zuvor im Ausland weilten, beweisen am eigenen Beispiel, dass sich Familie und Karriere im Wissenschaftsbetrieb vereinbaren lassen. Sie kennen aber auch die Hürden, die dafür zu meistern sind.
Auch Positionen von Männern wurden zu dem Thema eingeholt. So wird etwa berichtet, wie Albrecht Buschmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Romanistik, seine beiden Auszeiten für den ersten Sohn erlebte und wie ihn die Universität in deren Vorbereitung unterstützte. Auch Professorin Caroline Féry und Professor Florian J. Schweigert zeigen sich in einem Gespräch einig in der Ansicht, dass sich Karriere und Familie in einer Wissenschaftlerlaufbahn gut vereinbaren lassen. Notwendig dafür sei eine familienfreundliche Atmosphäre in den Professuren und Instituten. Und natürlich die ganz private Entscheidung, den Zeitpunkt zur Familiengründung nicht zu verpassen.
Monika Stein, zehn Jahre an der Universität als Gleichstellungsbeauftragte tätig, hat aus Altersgründen die Universität verlassen. In einem Interview lässt sie diese Zeit noch einmal Revue passieren, verweist auf Erfolge und kommende Aufgaben. Auch ihre Nachfolgerin, Claudia Lenz, kommt zu Wort. PNN
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