Landeshauptstadt: Greenpeace demonstriert bei Mercedes
Am Stern - Umweltschützer von Greenpeace haben gestern Vormittag vor dem Mercedes-Autohaus in der Gerlachstraße gegen die Modellpolitik des Unternehmens demonstriert. Das Gelände des Autohauses wurde mit schwarz-gelben Bändern abgesperrt.
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Am Stern - Umweltschützer von Greenpeace haben gestern Vormittag vor dem Mercedes-Autohaus in der Gerlachstraße gegen die Modellpolitik des Unternehmens demonstriert. Das Gelände des Autohauses wurde mit schwarz-gelben Bändern abgesperrt. Auf Schildern war zu lesen: „Sperrbezirk: Achtung Klimaschweine“. Die Aktivisten haben vor dem Eingang einen Luxus-Geländewagen der Mercedes-M-Klasse mit rosa Farbe, künstlicher Schnauze, Ohren und Ringelschwanz zum „Klimaschwein“ umgebaut.
Die Umweltschützer kritisieren das Unternehmen seit Jahren, weil Mercedes im Vergleich mit den anderen Autoherstellern beim Klimaschutz ihrer Ansicht nach fast immer schlecht abschneide. „Mercedes-Benz muss einsehen, dass Spritschlucker als Aushängeschild ausgedient haben“, sagte Marc Specowius, Verkehrsexperte von Greenpeace. Doch die Konzernspitze bleibe „starrköpfig“. Nur zwei der aktuell angebotenen 251 Modelle lägen laut dem Verband der Automobilindustrie unter dem Kohlendioxid-Grenzwert, zu dem sich die europäische Autoindustrie vor zehn Jahren selbst verpflichtet habe. Danach dürften Neuwagen Ende 2008 durchschnittlich nur noch 140 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen: Bei Mercedes-Benz-Fahrzeugen liege dieser Wert bei 184 Gramm. „Es ist ein Armutszeugnis, dass es Klimaschutz bei Mercedes-Benz noch immer nur gegen Aufpreis und bei ausgewählten Modellen gibt“, sagte Specowius. pst
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