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Sport: Gregor Buchholz hat es geschafft

Im letzten Moment holte sich der Potsdamer die Fahrkarte zur Triathlon-Weltmeisterschaft

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Gregor Buchholz hat seine letze Chance genutzt: Der Potsdamer „Zeppelin“ gewann bei den Deutschen Triathlon-Meisterschaften in München in der U23-Klasse und löste so doch noch das Ticket für die WM in Hamburg. Dabei unterstützten ihn seine Mannschaftskameraden Nils Frommhold (3.) und Philip Krell (7.) vorbildlich. „Vor allem beim Radfahren hat Philip den Gregor in dem dichten Feld regelrecht beschützt“, erklärte Landestrainer Ron Schmidt, der an diesem Tag viel Grund zur Freude hatte.

Neben Buchholz holte Franz Löschke, man kann fast sagen wie erwartet, den Meistertitel bei den Junioren. Damit ist das Zeppelin-Team erstmals bei Weltmeisterschaften vertreten – und dies gleich mit zwei Mann. Buchholz und Löschke werden sich nun in einem Trainingslager in Malente auf ihren großen Auftritt vorbereiten. Zwar nicht zur WM fährt der erst 16-jährige Stefan Zachäus, doch auch er erfüllte mit dem Gewinn des Meistertitels bei der Jugend A alle Hoffnungen des Trainers. Dabei gingen die beiden Bronzemedaillen fast ein wenig unter, die Nils Frommhold und bei den Junioren Maximilian Molka zum hervorragenden Abschneiden der Potsdamer beisteuerten. Auch der vierte Rang von Junior Steven Jentsch ist erwähnenswert.

Und nicht zu vergessen: Die hervorragenden Einzelplatzierungen von Buchholz, Frommhold und Krell brachten das „Zeppelin“-Team auch in der Bundesligawertung auf Rang vier und insgesamt auf den sechsten Tabellenrang vor.

Bei den Damen ging das Team dagegen leer aus. Aussichtsreiche Starterin war bei den Juniorinnen Alena Stawczynski, die das Laufen als Zweitplatzierte in Angriff nahm, dann aber mit einem „Hungerast“ aufgeben musste.

Dennoch durfte Ron Schmidt gestern feststellen: „Solch eine tolle Bilanz hatten wir noch nie. Gregor kann immer noch nicht ganz begreifen, dass er nun WM-Starter ist.“ Trainer und Betreuer hatten wie die Aktiven zu diesem Zeitpunkt ebenfalls einen wahren Marathon hinter sich gebracht. Vom Start des ersten Nachwuchslaufes bis zur letzten Siegerehrung standen sie zwischen 10 und 22 Uhr an der Strecke, anschließend waren sie natürlich bei der Feier der Zeppeline dabei. Gestern dann hatte Ron Schmidt alle Hände voll zu tun, um die notwendigen Unterlagen für die beiden WM-Starter zusammenzustellen. E. Hoh.

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