Landeshauptstadt: Grenzenlose Suche
Ausschreibungsverfahren für Villa Grenzenlos aufgehoben / Keine Anträge für Gelder aus Weiterbildungsfond gestellt / Übergabe Februar 2005
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Ausschreibungsverfahren für Villa Grenzenlos aufgehoben / Keine Anträge für Gelder aus Weiterbildungsfond gestellt / Übergabe Februar 2005 Babelsberg – Die Stadt Potsdam hat das internationale Ausschreibungsverfahren zur Trägersuche für das Kulturzentrum Villa Grenzenlos aufgehoben. Damit ist die Verwaltung einem drohenden Rechtsstreit zuvor gekommen, der durch die parallel geführte Ausschreibungs- und Gutachterverfahren hätte entstehen können. Im Vorbericht des Haushaltssicherungskonzeptes heißt es dazu, dass vom zuständigen Fachbereich eine neue Ausschreibung vorbereitet wird. „Der sich gemeldete Bewerber konnte die vorgegebenen Ziele nicht erfüllen“, heißt es weiter. Einziger Bewerber war die Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft (BBAG). Der zweite aktuelle Bewerber, der Brandenburgische Verein für Weltoffenheit und Menschenwürde e.V., wurde per Gutachterausschuss um die Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes gebeten. Die Übergabe der Villa von der Stadt in freie Trägerschaft kann laut der Beigeordneten für Bildung, Kultur und Sport, Gabriele Fischer, jedoch nicht vor Februar 2005 vollzogen werden. Am 2. Februar soll die Beschlussvorlage in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht werden. Im städtischen Haushalt sollen maximal 60 000 Euro an Zuschüssen für den künftigen Träger eingestellt werden. Kilian Kindelberger, Geschäftsführer des BBAG, vermutet nun, dass die Villa nicht mehr als Volkshochschule genutzt werden soll. Einerseits gibt es PNN-Informationen zufolge ein Gutachten der Stadt, in dem von einer derartigen Weiternutzung abgeraten wird. Andererseits hat die Volkshochschule keinen Antrag auf Bewilligung von Geldern aus dem Weiterbildungsfond 2005 gestellt. Schon die aktuellen Volkshochschulkurse in der Villa Grenzenlos werden nach dem 31. Dezember 2004 nicht weiter geführt. Während der Verein für Weltoffenheit ein interkulturelles Zentrum mit Wohn- und Übernachtungsmöglichkeiten für Kulturgruppen oder Stipendiaten in der Villa einrichten möchte, plant die BBAG eine teilweise Weiternutzung des Gebäudes als Stadtteilvolkshochschule. Beide können eigenen Aussagen nach die vollständige Übernahme des Personals nicht tragen. Betriebsbedingte Kündigungen soll es laut Fischer aber nicht geben. jab
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