zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Grenzwerte an zwei Straßen überschritten

Es war bereits absehbar, nun ist es amtlich: Im vergangenen Jahr sind in Potsdam erneut geltende Grenzwerte für gesundheitsschädliches Stickstoffdioxid (NO2) verletzt worden. Nach Angaben des Landesumweltamtes lagen die Jahresmittelwerte für NO2 in der Zeppelinstraße bei 45 und in der Großbeerenstraße bei 47 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Stand:

Es war bereits absehbar, nun ist es amtlich: Im vergangenen Jahr sind in Potsdam erneut geltende Grenzwerte für gesundheitsschädliches Stickstoffdioxid (NO2) verletzt worden. Nach Angaben des Landesumweltamtes lagen die Jahresmittelwerte für NO2 in der Zeppelinstraße bei 45 und in der Großbeerenstraße bei 47 Mikrogramm pro Kubikmeter. Laut der seit 2010 geltenden EU-Richtlinie ist im Jahresschnitt maximal ein Wert von 40 Mikrogramm erlaubt. Eine erhöhte NO2-Konzentration schädigt laut Bundesumweltamt die Atemwege. Schon 2010 waren in der Zeppelinstraße im Schnitt 45 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter gemessen worden, in der Großbeerenstraße 43.

Bekanntlich sind in Potsdam 2011 auch die Grenzwerte für Feinstaub überschritten worden – ebenfalls in der Zeppelin- und der Großbeerenstraße. Dabei wurde allein in der Zeppelinstraße 53 Mal ein Tagesmittelwert von über 50 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen – erlaubt sind 35 Mal. Laut Umweltbundesamt gab es deutschlandweit nur sieben Straßen mit noch schlechteren Werten.

Damit die Luft in Potsdam sauberer wird, will die Stadt bis Anfang März 2012 ein neues „umweltorientiertes Verkehrsmanagement“ in Betrieb nehmen, das über zwei Millionen Euro gekostet hat. Konkret geht es dabei um neue Ampelschaltungen in der Zeppelin-, Behlert- und Großbeerenstraße sowie in der Breiten Straße. Die „Rot“- und „Grün“-Phasen dort sollen künftig so gesteuert werden, dass der Autoverkehr flüssiger läuft. Geplant ist auch eine sogenannte Pförtner-Funktion der Ampeln an den großen Einfallstraßen in die Stadt: Wenn zu viele Autos in der Innenstadt sind, sollen die Ampeln so lange auf „Rot“ stehen, bis im Zentrum wieder weniger Verkehr herrscht (PNN berichteten).HK

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })