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Landeshauptstadt: Griebnitzsee-Weg soll an Stadtareal enden

Kohlhaasenbrück - Geht es nach dem Umweltausschuss, wird der Griebnitzsee-Uferweg spätestens vor dem städtischen Grundstück in Kohlhaasenbrück enden – so sein Beschluss. Das Areal, das auf Berliner Stadtgebiet liegt, gehört der kommunalen Gesellschaft „Pro Potsdam“, deren Geschäftsführer Horst Müller-Zinsius sich Donnerstagabend vor dem tagenden Umweltausschus gegen einen öffentlichen Weg an der Bäkewiese aussprach – weder direkt am Ufer, noch an der Grenze des dort gelegenen Naturschutzgebietes.

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Kohlhaasenbrück - Geht es nach dem Umweltausschuss, wird der Griebnitzsee-Uferweg spätestens vor dem städtischen Grundstück in Kohlhaasenbrück enden – so sein Beschluss. Das Areal, das auf Berliner Stadtgebiet liegt, gehört der kommunalen Gesellschaft „Pro Potsdam“, deren Geschäftsführer Horst Müller-Zinsius sich Donnerstagabend vor dem tagenden Umweltausschus gegen einen öffentlichen Weg an der Bäkewiese aussprach – weder direkt am Ufer, noch an der Grenze des dort gelegenen Naturschutzgebietes.

Der Umweltausschuss folgte den Argumenten des Pro Potsdam-Chefs und lehnte beide SPD-Anträge für einen Weg durch das städtische Areal am Griebnitzsee ab. Müller-Zinsius hatte betont, dass die Errichtung eines solchen Weges, auch an der Grenze zum Naturschutzgebiet Bäkewiese, zu teuer für die Stadt sei. Er rechne mit rund 1,3 Millionen Euro: Zum einen sinke dadurch der Kaufpreis für das anliegende, rund 30 000 Quadratmeter große Bauland, das Pro Potsdam verkaufen will, so Müller-Zinsius. Zum anderen müsse der Weg erst errichtet werden. Zudem müsste Pro Potsdam Wildzäune aufbauen, damit nicht etwa Hunde in das Naturschutzgebiet eindringen. Ohne Wanderweg jedoch böte das bebaute Land den Schutz für die Pflanzen und Tiere im Natureservat.

Diese Lösung erlaube Spaziergängern ohnehin überhaupt keinen Genuss des Ufers, sagte Wolfgang Cornelius von der CDU-Fraktion: „Den Zweck, den wir verfolgt haben, ist so nicht erreichbar“. Wolfhard Kirsch von der SPD-Fraktion schlug indes vor, auf dem höher gelegenen Deich, der durch das Naturschutzgebiet führt, einen Weg anzulegen. Von diesem wäre auch das Griebnitzseeufer einsehbar. Allerdings sei dies „eine Frage zwischen Daumen und Zeigefinger“, rund 1,8 Millionen Euro würde dies kosten. Diese wollte weder Pro Potsdam ausgeben, noch die Stadtverwaltung, die sich Müller-Zinsius Aussagen anschloss. Dieser versicherte, dass zumindest ein Weg durch die geplante Neubausiedlung führen werde. Dieser wäre zwar vermutlich privat, ein neuer Eigentümer könnte aber verpflichtet werden, ihn öffentlich zugänglich zu machen. just

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