Sport: Griff zum Titel

Vier Spieltage vor Saisonende holte sich der SC Potsdam nach seinem bereits am vergangenen Wochenende gesicherten Aufstieg zur 1. Volleyball-Bundesliga der Frauen gestern Nachmittag dank seiner sehr guten Satzverhältnisses auch den Meistertitel in der 2. Bundesliga Nord. Durch ein jederzeit ungefährdetes 3:0 (25:20, 25:19, 25:14) beim 1.VC Stralsund sind die Potsdamerinnen damit einen reichlichen Monat vorfristig an ihre beiden Saisonziele gelangt.

180 Zuschauer in der Stralsunder Diesterweghalle sahen eine Partie zweier Teams von unterschiedlichem Leistungsvermögen , die der in vollständiger Besetzung antretende SC Potsdam dank konzentriertem Auftretens jederzeit im Griff hatte. Trainer Jürgen Schier, der von Berlin aus mit der Bahn an den Spielort reiste, brachte alle 13 im Aufgebot befindlichen Spielerinnen zum Einsatz.

Die Mannschaft selbst traf sich gestern recht zeitig, machte sich sechs Stunden vor Spielbeginn frei von jeglicher Hektik auf den Weg nach Stralsund und benötigte dort für den Tageserfolg nur 64 Minuten reiner Spielzeit. Nach der Partie wurde der Titelgewinn mit Sekt begossen, der erst vor Ort beschafft wurde – auch Volleyballerinnen sind eben bis zu einem gewissen Maß abergläubisch.

Obwohl in den kommenden Wochen eine Ehrenrunde durch die 2. Bundesliga Nord eingelegt wird, ändert sich im Trainingsbetrieb erst einmal nichts. Die bevorstehende Punktspielpause am kommenden Wochenende kommt dennoch nicht ungelegen. Im Pokalwettbewerb des Deutschen Volleyballverbandes (DVV) stehen die beiden Endspiele an; die Meisterschaft im Lizenzbereich pausiert aus diesem Anlass.

Mit einem Auswärtsspiel beim TSV Bayer Leverkusen II nimmt der künftige Erstligist die Endphase der laufenden Saison in Angriff. Am 4. April wird der SC Potsdam nach seinem abschließenden Heimspiel gegen den TuS Iserlohn die vergangenen so erfolgreich verlaufenden Monate mit einer Feierlichkeit in größerem Rahmen würdigen. Thomas Gantz

Thomas Gantz