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In Flammen. Die Feuerwehr beim Großeinsatz in Bornim am Sonntagabend.

© dpa

Landeshauptstadt: Großbrand auf Feld in Bornim

Polizei ermittelt wegen Brandstiftung

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Bornim - Mehr als 500 brennende Strohballen haben am Sonntagabend in Bornim einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Nun ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung und sucht Zeugen, die bei der Suche nach den Tätern helfen können, sagte Polizeisprecherin Nicole Haberland am Montag.

Ein Autofahrer hatte den Angaben nach bei Polizei und Feuerwehr gegen 20.15 Uhr angerufen, als er die Flammen sah. Auf einer Fläche von 30 mal 40 Metern hätten die Strohballen gebrannt, sagte Haberland. Die Futtermittel befanden sich auf einem Feld in der Lennéschen Feldflur nahe der Max-Eyth-Allee, das Gelände gehört laut Zeugen dem Betreiber eines Biohofs.

Wie Stadtsprecher Jan Brunzlow sagte, mussten insgesamt 69 Einsatzkräfte der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr mit 15 Fahrzeugen zum Brandort ausrücken. Ein Übergreifen der Flammen konnte mit in den Boden gezogenen Schneisen verhindert werden. „Angrenzende Gebäude waren nicht gefährdet“, sagte Polizeisprecherin Haberland. Wegen der starken Rauchentwicklung sei es zeitweise zu Behinderungen auf der Bundesstraße 273 gekommen. Deswegen seien Autofahrer per Verkehrsfunk im Radio gewarnt worden. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Die Löscharbeiten dauerten laut Polizei bis acht Uhr am Montagmorgen, erst dann waren auch die letzten Glutnester gelöscht. Wie ein Zeuge den PNN berichtete, sei der Einsatz auch schwierig gewesen, weil die Löschfahrzeuge erst aus einem entfernt gelegenen Hydranten aufgetankt werden mussten.

Die Suche nach verdächtigen Personen in der Nähe des Tatorts sei zunächst ergebnislos geblieben, erklärte Polizeisprecherin Haberland. Mittlerweile ermittelt die Kriminalpolizei. „Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Zehntausend Euro“, sagte Haberland. Biohof-Betreiber Stephan Otten sagte den PNN am Montagabend, glücklicherweise sei sein Betrieb versichert. Dennoch sei der Brand sehr ärgerlich. „Und das nur, weil jemand meint, er müsse hier zündeln“, so Otten. Der Bornimer Biobauer hält nach eigenen Angaben Dutzende Kühe und baut zudem Getreide an. dpa/dapd/HK

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