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LEUTE in Potsdam: Große Events und kleinstes Theater Hamdi Turaci will zum Schauspiel servieren

LEUTE in Potsdam Wer das nette Bistro an der Ecke Brandenbuger und Lindenstraße mit seinen sieben Stehtischen in Augenschein nimmt, der kann nur ahnen, welche geballte Kraft hinter dem Chili Catering steckt. Was aber allen sofort auffällt, ist die Kompetenz und Freundlichkeit des „scharfen“ Chefs Hamdi Turaci, der mit sechs Jahren nach Deutschland kam und vor anderthalb Jahren Potsdam als „Oase“ entdeckte.

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LEUTE in Potsdam Wer das nette Bistro an der Ecke Brandenbuger und Lindenstraße mit seinen sieben Stehtischen in Augenschein nimmt, der kann nur ahnen, welche geballte Kraft hinter dem Chili Catering steckt. Was aber allen sofort auffällt, ist die Kompetenz und Freundlichkeit des „scharfen“ Chefs Hamdi Turaci, der mit sechs Jahren nach Deutschland kam und vor anderthalb Jahren Potsdam als „Oase“ entdeckte. „Eigentlich“, sagt Turaci, der gestern seinen 42. Geburtstag feierte, „wollte ich mich in Berlin niederlassen. Aber dann habe ich herausgefunden, dass Potsdam genau das Richtige für mich und meine Catering– Idee ist.“ Dabei hat Turaci in seiner Jugend nicht nur die halbe Welt umrundet, sondern auch eine erstaunliche Karriere hinter sich gebracht. Aufgewachsen ist er in Aachen, studierte auf Wunsch seiner Eltern Maschinenbau, was ihn aber nicht wirklich interessierte. Sein Herz schlug für die Hotellerie und so ging er dort noch einmal in die Lehre. Schon nach Ausbildungsabschluss wurde er als Maitre de Hotel eingesetzt. Vom Zwei-Sterne-Restaurant „Gala“ ging es nach Hamburg zur Hotelkette Marriott und von dort in die USA nach Florida. Als Veranstaltungsleiter des Marriott kam er zurück nach Frankfurt/M, danach übernahm er als Direktor das Chelsea und darauf den Rheinkasseler Hof in Köln. Seit 2004 ist er nun selbstständig und bietet ein mediterranes Catering. Dass Preis und Leistung stimmen, besagt die Liste derjenigen, die das Chili-Buffet bereits in Anspruch nahmen. Sie beginnt mit A wie Allianz Versicherung geht über Löwenapotheke und Tempodrom bis Schlösserstiftung und endet mit W wie Wirtschaftsverlag. Als größtes Event mit 400 Personen hat Turaci den Sauerland Boxkampf im Tempodrom verköstigt. Vorbereitet wird das Catering in zwei eigenen Produktionsküchen. Ansonsten gibt es vom Service bis zur Weinbestellung auch jede Menge zuarbeitende Firmen. Und da kommt Hamdi Turacis großes Kapital, sein sonniges Temperament, ins Spiel. „Sie lieben mich alle“, meint er, wenn er von „seinen“ Damen aus dem Service, seinen Zulieferern, aber auch von den Bistrobesuchern spricht. Er könne bei den Parties auf einen Stamm von 35 Leuten zurückgreifen. Den Namen Chili habe er Bistro und Catering gegeben, weil er so schön peppig klinge. Er koche würzig, nicht zu scharf, auf keinen Fall langweilig. Doch Turaci liebt nicht nur die großen Empfänge, er möchte auch das „kleinste Theater Europas“ aufmachen. Schauspielerei mit bekannten Potsdamern wie Anja Kling für nur 20 Personen mit Menü natürlich. Erste Vorstellung September. Rolf Losansky wolle Regie führen. Als kleine Indiskretion sei zum Schluss noch verraten, dass der Neupotsdamer seit seiner Scheidung wieder zu haben ist. H. Dittfeld

H. Dittfeld

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