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Sport: Großer Auftrag

Triathleten kämpfen beim Weltcup in Hamburg

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Wenn Ron Schmidt an Hamburg denkt, gerät er unweigerlich ins Schwärmen. Vom „schönsten Triathlon der Welt“ spricht der Coach des Potsdamer Zeppelin- Teams dann, von einer Atmosphäre, die einfach mitreißt, und einem Publikum, das mit seiner Stimmung die Athleten geradezu ins Ziel trägt. Adrenalin pur entlang der Alster – das können am Sonntag gleich vier Potsdamer Dreikämpfer genießen. Beim dritten Rennen der Weltcup Super Series gehen Alena Stawczynski, Gregor Buchholz, Nils Frommhold und Christian Prochnow über die olympische Distanz von 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen an den Start.

Für die Senkrechtstarterin Stawczynski ist der Triathlon in der Hansestadt das Highlight ihrer bisherigen Karriere. „Ich gebe Vollgas. Alles, was geht“, sagt die 20-Jährige, die das Ticket für die WM in Australien bereits in der Tasche hat und das Ganze demnach locker angehen kann. „Für sie“, so sagt Ron Schmidt, „ist das ein großer Auftrag.“

Nicht so locker geht Nils Frommhold ins Rennen. Nachdem am vergangenen Samstag beim Europacup im tschechischen Brünn kein Ticket für die U 23-WM vergeben wurde, hat der Potsdamer an der Alster nun die letzte Chance. Dafür müsste er in der Männer-Wertung unter den besten 25 Athleten ins Ziel kommen. Bei den ersten beiden Wettkämpfen der Serie in Japan und Madrid hatte er das Ticket schon fast in der Tasche – doch Stürze machten am Ende einen Strich durch die Rechnung.

Davon kann auch Gregor Buchholz ein Lied singen. Der Potsdamer, der sich vor zwei Jahren in Hamburg den Titel als U 23-Weltmeister erkämpfte, ist mäßig in die Saison gestartet und präsentiert sich inzwischen in besserer Form. „In der Sportschule Lindow haben wir uns bestens vorbereitet“, sagt der Triathlet und hält bei entsprechender Tagesform einen Platz unter den besten zehn für möglich.

Und nicht zuletzt geht auch Christian „Paule“ Prochnow ins Rennen. Für den Potsdamer, der bei den Olympischen Spielen in Peking den 15. Platz belegte, ist es bereits der dritte Einsatz in Hamburg. Und es wird der vorletzte der laufenden Weltcup Super Series vor dem Auftritt am 15. August in London für ihn sein.

Nach Hamburg fahren die Zeppeline also mit einem klaren Ziel. Zumindest einer von ihnen soll mit einer Top-10-Platzierung heimkehren – und Frommhold mit dem WM-Ticket. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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