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Landeshauptstadt: Großprojekte bis 2010 fertig

Förderprogramm „Soziale Stadt“ präsentierte Vorhaben für Neubaugebiete

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Stern/Drewitz/Kirchsteigfeld – Der Campus am Stern sowie der Neubau des Jugendclubs Offline sind die Hauptschwerpunkte des Förderprogramms „Soziale Stadt“ in den Wohngebieten Stern, Drewitz und Kirchsteigfeld in den nächsten vier Jahren. Das verantwortliche Stadtkontor präsentierte gestern eine Zwischenbilanz im Havel-Nuthe-Center.

Der sportorientierte Jugendclub im Kirchsteigfeld sitzt seit mehr als zehn Jahren in Containern. Nach jahrelangen Querelen um die Finanzierung für einen Neubau stehen nun 200 000 Euro aus dem Programm „Soziale Stadt“ bereit. Zusätzlich wurde Ende letzten Jahres ein weiterer Förderantrag über 470 000 Euro gestellt, sagte Kathrin Feldmann, die beim Stadtkontor das Förderprogramm für den Sozialraum Stern, Drewitz und Kirchsteigfeld koordiniert. Der Bescheid darüber müsse in den nächsten Wochen eingehen. Baubeginn für das knapp 1,7 Millionen Euro teure Projekt sei noch in diesem Jahr. 2010 soll der Jugendclub „Offline“ dann in das neue Gebäude ziehen können.

2010 soll auch der „Campus am Stern“ vorläufig fertig sein. Der Komplex an der Galileistraße soll dann neben dem Leibniz-Gymnasium und der Grundschule am Pappelhain eine Zweigstelle der Musikschule aufnehmen. Vorläufig fertig deshalb, weil in den ersten Planungen eine Aula konzipiert war, die aber wegen fehlender Finanzierung vorerst nicht errichtet wird. „Der dafür vorgesehene Baugrund zwischen den zwei Schulblöcken wird aber nicht so hochwertig gestaltet, damit der Saal – sollte Geld vorhanden sein – errichtet werden kann“, so Feldmann. Bereits fertiggestellt sind der Sportplatz und die Spiel- und Freizeitanlage zwischen Schulen und Schwimmhalle. Die Sanierung des Leibniz-Gymnasiums ist in vollem Gange. Gerade begonnen haben die Planungen das zweite Gebäude, in dem neben der Grund- auch die Musikschule Platz finden soll. 2009 soll dort Baustart sein. Von den laut Feldmann 11,75 Millionen Euro Gesamtkosten für den Campus am Stern sind eine Million Euro aus dem Förderprogramm. Neben den Großprojekten wurden in der Vergangenheit auch knapp 200 kleinteilige Maßnahmen von bis zu 6000 Euro gefördert. „Meist gingen die auf Anregungen von Anwohnern zurück, die hin und wieder auch selbst angepackt haben“, so die Koordinatorin. Projekte wie das Lokale Bündnis für Familien oder die Broschüre „Familienwegweiser“ erhielten ebenfalls Geld.

Das Programm „Soziale Stadt“ wird von Europa, Bund und Ländern getragen und findet in Potsdam seit 2002 Anwendung. Während die Förderung in einigen Stadtgebieten 2010 ausläuft, besteht die Unterstützung für Drewitz bis 2012. KG

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