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Sport: Grund zur Zuversicht

Zweitliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam starten am Sonnabend personell verstärkt in die neue Saison

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Das Erstellen eines Mannschaftsfotos ist immer untrügliches Zeichen dafür, dass der Beginn einer neuen Spielzeit bevorsteht. Sein Personal einmal dafür vollzählig zur Verfügung zu wissen, bereitete dem Trainer Volker Knedel bislang Probleme. Die Spielerinnen des Volleyball-Zweitligisten SC Potsdam waren eben durch Studium und Beruf immer schon mit Mehrfachbelastungen befasst. Terminliche Schwierigkeiten sind da völlig normal.

Gestern nun endlich waren alle im Aufgebot befindlichen Spielerinnen in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee zugegen. Gegen 18 Uhr stieß auch Martina Stoof hinzu, um deren Engagement beim SC Potsdam sich zusätzliche Hoffnungen ranken. Die mittlerweile als Juristin in Ludwigsfelde tätige zweifache Bronzemedaillengewinnerin der Deutschen Meisterschaften im Beach-Volleyball wird in den Punktspielen nach Lage der Dinge schon allein durch ihre physische Präsenz für zusätzliche Sicherheit beim Tabellenfünften der Vorsaison sorgen. Martina Stoof, die vor sieben Jahren den SC Potsdam im Unfrieden verließ, spielte zuletzt beim TSV Spandau, der seine Frauenmannschaft nach sportlicher Qualifikation für die 1. Bundesliga in die Insolvenz schickte. Ebenfalls aus Spandau wechselten die frühere Junioren-Auswahlspielerin Ramona Stucki und Romy Richter nach Potsdam. Letztere wird sich mit Susanne Langer auf der Position der Zuspielerin ergänzen. Das Trio darf getrost im Vorhinein als sportlich gehaltvolle Ergänzung des SC-Aufgebotes gewertet werden.

Dass es gelungen ist, trotz begrenzter wirtschaftlicher Möglichkeiten auch noch die beiden Annahmespielerinnen Alina Fröhlich (zuletzt VfK Südwest Berlin) und Ulrike Stolte (Dresdner SC II) unter Vertrag zu nehmen, mag auch der verbalen Überzeugungskraft von Knedel geschuldet sein. Der 43-Jährige, der künftig an der Sportschule im Luftschiffhafen das Fach Volleyball unterrichten wird, vermittelte gestern Abend beim Fototermin den Eindruck, als sportlich Verantwortlicher mehr Zutrauen zu den sportlichen Möglichkeiten seines Teams zu haben als vor Jahresfrist. Das liegt auch daran, dass sich Julia Plaschke, Kristina Schlechter und Anika Zülow binnen der vergangenen zwölf Monate noch einmal enorm entwickelt haben.

Die Sicherung der anhaltenden Zugehörigkeit des SC Potsdam zum Lizenzbereich ist das Minimum, was die Volleyballerinnen realisieren wollen. Mehr scheint möglich, auch die Wiederholung des fünften Tabellenplatzes der Premieren-Spielzeit. Ab kommenden Sonnabend ab 16 Uhr gilt es, nach einem Monat der Vorbereitungen den Rhythmus aufzunehmen und nach Möglichkeit schon das Auswärtsspiel beim 1. VC Parchim erfolgreich zu gestalten. Vor heimischer Kulisse treten die Spielerinnen erst am 30. September gegen den Aufsteiger 1.VC Norderstedt an. Die Vorfreude auf die neue Saison sollte dem SC Potsdam zum trefflichen Wegbegleiter werden.

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