Sport: Gründer müssen zunächst aufgeklärt werden

Kerstin Neumann arbeitet in Berlin als Coach für Existenzgründung (www.okzielerreicht.de). Reinhart Bünger hat mit ihr gesprochen.

Was ist die am häufigsten gestellte Frage, mit der Sie konfrontiert werden?

„Wozu muss ich für Sie einen Businessplan schreiben?“ Alleine die Annahme, dass das Konzept für mich, für die Agentur für Arbeit oder für eine Bank geschrieben wird, ist unsere schwierigste tägliche Aufklärungsarbeit.

Welche Fälle von Beratungsresistenz geben Ihnen besonders zu denken?

Widerstand gegen kaufmännische Basiskenntnisse und Widerstand gegen Neues, z.B. das Reizthema Marketing und Werbung, also die Kundenakquise. Viele Gründer ernennen sich leider selbst zum Marketingexperten.

Sagen Sie uns bitte zwei Gründe, warum Unternehmensgründer ausgerechnet in diesen Zeiten antreten sollten.

Kleinunternehmungen können diesen Zeiten trotzen, womöglich sogar profitieren, z.B. durch innovative Ideen für aktuell entstandene Marktlücken oder durch freie Marktanteile, wegen der Insolvenz eines Marktteilnehmers.

Warum gründen immer noch weniger Frauen als Männer ein Unternehmen?

Gegenfragen: Warum müssen es mehr oder gleich viele Frauen und Männer sein? Wie viele Frauen stützen erfolgreich ihren selbstständigen Mann? Wenn frau gründet, dann hat sie sich auch einen Plan für die Familie erarbeitet.