Landeshauptstadt: Grundstein für neue Festhalle im Dezember?

Im Dezember könnte der Grundstein für die neue Veranstaltungshalle im Filmpark Babelsberg gelegt werden. Das sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gegenüber den Stadtverordneten. Wie berichtet, will Filmpark-Chef Friedhelm Schatz eine Veranstaltungshalle für bis zu 5000 Gäste in Babelsberg bauen. Ein Bauantrag liegt der Verwaltung vor, bei der Investitionsbank des Landes wurden Fördermittel beantragt. In den kommenden Jahren sollen neben der Event-Halle für Fernsehproduktionen und Festveranstaltungen in Babelsberg eine neue Sporthalle im Luftschiffhafen, ein Kongresszentrum in der Speicherstadt sowie eine Messehalle im ehemaligen RAW-Gelände am Hauptbahnhof entstehen.

Jakobs bezeichnete die Veranstaltungshalle als wichtig für die Stadt und verteidigte gegenüber den Stadtverordneten die Planungen eines Kongresszentrums der städtischen Gesellschaft Pro Potsdam. Ein Kongresszentrum mit Hotel sei konzeptionell anders als eine Veranstaltungshalle. Zudem werde das Kongresszentrum nur kommen, wenn sich ein privater Investor finde. „So etwas wird es mit kommunaler Beteiligung nicht geben“, sagte Jakobs. Für den Bau der Veranstaltungshalle in Babelsberg wünscht sich die Linksfraktion die größtmögliche Unterstützung der Stadt. Er unterstütze das Vorhaben, sagte Jakobs, weitere Schritte lehnten er – und auch die Mehrheit der Stadtverordneten – ab. Scharfenberg wollte vor allem eine reibungslose Bearbeitung des Bauantrages sowie eine gute Infrastruktur für die Halle. „Mich nervt diese populistische Scheindebatte“, sagt Götz Thorsten Friederich (CDU) über Scharfenbergs Antrag. Dieser Antrag fordere Jakobs dazu auf, „Einfluss auf die Verwaltung zu nehmen“. Wegen solch einer Anweisung habe es zuletzt in der Bauverwaltung ein wochenlanges Battis-Untersuchungsverfahren gegeben. jab