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Landeshauptstadt: Grüne fordern Expertengruppe für ticketfreien Nahverkehr

Die Idee eines für Bürger ticketfreien öffentlichen Nahverkehrs für Potsdam soll eine neue Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung beraten. Das fordern die Grünen in einem Antrag, der erstmals in der heutigen Sitzung der Stadtverordneten beraten werden soll.

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Die Idee eines für Bürger ticketfreien öffentlichen Nahverkehrs für Potsdam soll eine neue Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung beraten. Das fordern die Grünen in einem Antrag, der erstmals in der heutigen Sitzung der Stadtverordneten beraten werden soll. In der Gruppe sollen Experten sowie Vertreter der Stadtverwaltung, der Verkehrsbetriebe und der Politik sitzen.

Konkret geht es um einen neuen Finanzierungsmix für Busse und Bahnen: Statt Fahrscheinen und Monatskarten stellen sich die Grünen einen geringen finanziellen Beitrag jedes Einwohners vor, eine Art Flatrate für den Nahverkehr. Zugleich sollen Investoren und Arbeitgeber an der Finanzierung beteiligt werden. Mit dieser Vergesellschaftung der Kosten könne Mobilität in den Nahverkehr verlagert und die bestehende Belastung durch den Autoverkehr verringert werden, so die Grünen. Mit der zu bildenden Arbeitsgruppe solle bis Ende des Jahres ein Meinungsbildungsprozess angeschoben werden, heißt es in dem Antrag.

In etwa 50 Städten weltweit gibt es derzeit Modelle für ticketlosen Nahverkehr gibt – auch Erfahrungen aus solchen Kommunen sollen laut den Grünen in der Arbeitsgruppe besprochen werden. Ebenso sollten mögliche Formen der Bürgerbeteiligung und die rechtlichen Voraussetzungen debattiert werden. Bereits im Kommunalwahlkampf 2008 hatte die Fraktion Die Andere ein Konzept für kostenlosen Nahverkehr in Potsdam vorgelegt, das von einer schrittweisen Umsetzung ausging – doch damals blieb es bei der Idee. HK

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