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Auf dem Alten Markt gilt Parkverbot.

© A. Klaer

Potsdam: Grüne fordern Konzept für Alten Markt

Der Alte Markt wird zunehmend zum Parken genutzt, was allerdings nicht erlaubt ist. Die Grünen haben Ideen, wie das Parkverbot durchgesetzt und die Aufenthaltsqualität verbessert werden kann.

Von Peer Straube

Stand:

Potsdam - Dem zunehmenden Parkchaos auf dem Alten Markt wollen Potsdams Grüne einen Riegel vorschieben und zugleich die Aufenthaltsqualität auf dem wichtigsten Innenstadtplatz verbessern. In einem Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung am 1. März fordert die Fraktion von der Stadt ein Konzept, das den „wiederentstehenden Qualitäten des Platzes Rechnung trägt“. Dazu gehörten „die Gestaltung der Abpollerung, die Frage von Sitzmöglichkeiten sowie das Unterbinden der Nutzung als Parkplatz“. Zudem fordern die Grünen eine verbesserte Ausschilderung der auf dem Alten Markt geltenden Parkverbotszone, verbunden mit einem Leitsystem und Hinweisen auf die „hervorragende Erreichbarkeit“ mit Bus und Straßenbahn. Busse sollten nach Meinung der Fraktion in der Straße Am Kanal parken, die Zufahrt zum Alten Markt – abgesehen von einem Kurzzeitparkplatz – sollte unterbunden werden.

Bis zu 80 Knöllchen pro Tag

Wie berichtet wird der Alte Markt seit der Eröffnung des Museums Barberini zunehmend zum Parken genutzt, an manchen Tagen verteilt das Ordnungsamt bis zu 80 Knöllchen an Falschparker. Tourismusexperten hatten ein besseres Verkehrsleitsystem angemahnt und auch eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität gefordert, etwa durch zusätzliche Bänke, den Bau einer öffentlichen Toilette und mehr Abfallbehälter.

Die Stadt hatte zuletzt erklärt, sie arbeite bereits an einem Konzept für den Platz. Unter anderem soll untersucht werden, wo weitere Sitzmöglichkeiten geschaffen werden können. Zudem soll geprüft werden, wie die bestehenden WCs in den Einrichtungen am Alten Markt, darunter das Museum Barberini, der Landtag und das Potsdam Museum, ergänzt werden können, wie aus einer Antwort der Stadt auf eine Anfrage des Linke-Stadtverordneten und -Kreischefs Sascha Krämer hervorgeht. Als möglichen Standort hatte das Rathaus bereits einen Platz neben dem Filmmuseum genannt. Für eine Ausweitung des gastronomischen Angebots verwies das Rathaus erneut auf die Neubebauung des Quartiers nach dem Abriss der Fachhochschule. 

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Dass das neue Museum Barberini viele Besucher anlocken wird, war schon seit Monaten klar. Für ein Verkehrskonzept für den Alten Markt hätte es genug Zeit gegeben. In Potsdam ist so eine Planungslücke nicht neu, meint PNN-Autorin Sabine Schicketanz.

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