Landeshauptstadt: Grüne im Rausch der Plakatparty Spitzenkandidaten 500mal ins Bild gesetzt
Mit gut 500 Wahlplakaten war am Sonnabendabend das Rund um den ausgetrockneten Springbrunnen auf dem Luisenplatz ausgelegt. Fünf Stunden lang hatte ein halbes Hundert Sympathisanten der Grünen unentwegt gekleistert und geklebt, damit ab dieser Woche in allen fünf Potsdamer Wahlkreisen deren Spitzenkandidaten ins Bild gesetzt werden können.
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Mit gut 500 Wahlplakaten war am Sonnabendabend das Rund um den ausgetrockneten Springbrunnen auf dem Luisenplatz ausgelegt. Fünf Stunden lang hatte ein halbes Hundert Sympathisanten der Grünen unentwegt gekleistert und geklebt, damit ab dieser Woche in allen fünf Potsdamer Wahlkreisen deren Spitzenkandidaten ins Bild gesetzt werden können.
Die Kandidaten werkelten, begleitet von einer Trommlergruppe, auch selbst mit: die erfahrenen Stadtverordneten Saskia Hüneke und Peter Schüler (Fraktionsvorsitzender) ebenso wie die Newcomer Marie Luise von Halem, Jürgen Stelter und Nils Naber, mit denen die Partei bei den Kommunalwahlen am 28. September weitere Sitze im Stadtparlament erobern will. „Das ist für uns auch deshalb so wichtig, weil laut der neuen Kommunalverfassung mindestens vier statt bisher zwei Abgeordnete notwendig sind, um als Fraktion anerkannt zu werden“, erläutert Peter Schüler.
Für einen Zuwachs sieht er gute Chancen, sind die Grünen aus seiner Sicht in der zu Ende gehenden Wahlperiode doch recht erfolgreich für eine behutsame, ökologische, soziale und denkmalgerechte Stadtentwicklung eingetreten. Diese Politik wollen sie mit möglichst stärkerer Mannschaft in der neuen Legislaturperiode fortsetzen. Schwerpunkte seien dabei u.a. der Klimaschutz, eine stadtverträgliche Verkehrsentwicklung, Familienfreundlichkeit und Toleranz.
Beim Plakatekleistern am Samstag bleiben die Grünen allerdings weitgehend unter sich. Das bescheidene Buffet, an dem sich die Helfer nach fünf fertiggestellten Plakaten mit einem Kaffee oder einer Flasche Bier stärken konnten, lockte die Passanten nicht. Auch das Angebot, mit den Kandidaten über das grüne Wahlprogramm ins Gespräch zu kommen, wurde nur von wenigen Spaziergängern genutzt.
Doch das focht die Teilnehmer der aus Berlin übernommenen „Plakatparty“ nicht an. „Die Aktion hat den Beteiligten sehr viel Spaß gemacht und unser Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt“, schätzte Saskia Hüneke ein. „Die Potsdamer Grünen haben ihre Präsenz in der Stadt deutlich gemacht, und das hilft uns im Wahlkampf.“ E. Hoh
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