Landeshauptstadt: Grüne: Kultur dezentral verwalten Konzentration auf Dialog, Marketing und Standorte
Die Fraktion Bündnis 90/Grüne lehnt die Gründung einer Kulturbüro GmbH mit einem Etat von jährlich 600 000 Euro als „zu teuer“ ab und hat einen eigenen Vorschlag für die Neuordnung der städtischen Kulturverwaltung vorgelegt. Das „dezentrale Kulturkonzept“ der Grünen, das in die kommende Stadtverordnetenversammlung eingebracht werden soll, umfasst vier Punkte: Im Bereich des Stadtmarketing soll zunächst die Kultur als Hauptmarke für die Landeshauptstadt etabliert werden.
Stand:
Die Fraktion Bündnis 90/Grüne lehnt die Gründung einer Kulturbüro GmbH mit einem Etat von jährlich 600 000 Euro als „zu teuer“ ab und hat einen eigenen Vorschlag für die Neuordnung der städtischen Kulturverwaltung vorgelegt. Das „dezentrale Kulturkonzept“ der Grünen, das in die kommende Stadtverordnetenversammlung eingebracht werden soll, umfasst vier Punkte: Im Bereich des Stadtmarketing soll zunächst die Kultur als Hauptmarke für die Landeshauptstadt etabliert werden. Dazu solle eine zusätzliche Stelle im Bereich Marketing geschaffen werden. Zweitens soll das Gespräch zwischen der Stadt, den Persönlichkeiten des kulturellen Lebens sowie der Forschungseinrichtungen intensiviert werden. Auch dafür soll eine Stelle im Büro des Oberbürgermeisters geschaffen werden. Zugleich solle das Kulturamt „unter Berücksichtigung des verminderten Aufgabenumfangs“ auf eine angemessene Personalstärke reduziert werden. Viertens sollen drei Kulturorte benannt werden, an denen öffentliche und freie Träger, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen konzentriert sind. Für diese sollen eigene Kooperations- und Vermarktungsstrukturen entwickelt werden, so der Vorschlag der Grünen-Fraktion. Genannt wurden die Potsdamer Mitte, die Schiffbauergasse und der Potsdamer Süden. In der Begründung heißt es, dass zentrale Strukturen im Kulturbereich im Moment „nicht geeignet“ seien. Dagegen erscheine eine „dezentrale, auf die Kulturzentren der Stadt gegründete Struktur mit der Schaffung von strategischen Stellen sowie der Nutzung der Potentiale der Träger inhaltlich und finanziell optimal“. Außerdem sei die Kultur im Gesamtmarketing der Stadt noch nicht „entsprechend ihrer Bedeutung vertreten“. PNN
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: