Landeshauptstadt: Grüner Kontrast zu grauen Platten
Im Petersschen Privatgarten am Stern wird nach Karl Foersters Motto „durchgeblüht“
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Im Petersschen Privatgarten am Stern wird nach Karl Foersters Motto „durchgeblüht“ Von Erhart Hohenstein Am Stern. Die Plattenbebauung des Stadtteils Stern ist auf der anderen Straßenseite zum Stehen gekommen. Und so nutzten Ingrid und Joachim Peters die Chance, mit dem Garten vor ihrem Häuschen in der Ziolkowskistraße 43 einen grünen Gegenpol zu den grauen Mehrgeschossern zu schaffen. Auf 2000 Quadratmetern Fläche haben die Landschaftsarchitektin und der Maschinenbauingenieur den alten Baumbestand erhalten und ihn durch Sträucher wie Hartriegel und Schneeball, Buchsbaum und Eiben, durch Stauden, Kletterpflanzen und vielerlei Blumen ergänzt, von denen freilich jetzt erst einmal nur die Frühblüher Farbtupfen setzen, unterstützt von der Kornelkirsche und bis Ende Februar auch dem Winterjasmin. Das ist aber nicht alles. Zu den vielen Kleinkunstwerken in Peters Garten zählt eine von Carola Buhlmann geformte Kugel, im oberen Teil mit Schmetterlingen und anderen Landtieren, im unteren mit Lurchen und Wasserbewohnern geschmückt, Sinnbild des immerwährenden Lebens. Mit der Arbeit der prominenten Künstlerin, der Potsdam u.a. die „Familie Grün“ in der Brandenburger Straße verdankt, hat sich Ingrid Peters einen Geburtstagswunsch erfüllt. Zu sehen gibt es außerdem eine Sonnenuhr, Leuchten, eine hölzerne Eule, eine Schnecke, Vogeltränken, Pflanzgefäße und ungewöhnlich geformte Steine. Vor einer Trockenmauer ein Brunnenbecken, an der Sitzplatzgestaltung ein Wasserrinnsal. Im Gehege eine Schar stattlicher Hühner. Die Gestaltung und Bepflanzung des Gartens nach dem Motto des Bornimer Staudenzüchters Karl Foerster „Es wird durchgeblüht“ folgt Ingrid Peters Ideen, an der spielerischen Vielfalt hat ihr Ehemann den Löwenanteil. Er setzt Anregungen, die er auf Reisen erhält, in Kleinkunstwerke um. „Mein Hobby“, sagt er. Ein ideales Gelände ist der Garten auch für die bildschöne, aber etwas rundliche Katze Malwine, um auf Entdeckungstour zu gehen und sich den Winterspeck abzulaufen. Am 19. Juni, wenn die Urania zu ihrem „Gartentag“ einlädt, wird das Ehepaar Peters ihr privates Refugium dem Publikum öffnen. Im Rahmen der Serie „Das Potsdamer Gartenjahr“ wird auf Leserhinweise (PNN-Telefon 0331-237 61 47) jede Woche ein Garten, ein besonders schön begrünter Balkon oder eine Terrasse vorgestellt, dessen Besitzer per Post der Pflanzen-Kölle-Gutschein zugeht.
Erhart Hohenstein
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