Klimaschutz beginnt am Frühstückstisch. Oder im Bad. Oder an der Schreibtischlampe. Auf jedem Fall in den eigenen vier Wänden. Natürlich nur im kleineren Rahmen als es die Industrie zu leisten vermag. Aber dennoch effektiv. Dass der Bedarf da ist, zeigt die Aktion am Samstag auf dem Lustgarten: 1000 Sparlampen holten sich die Potsdamer kostenlos und gaben dafür ihre Glühbirnen ab – durch diese Aktion sparen künftig mindestens 250 Haushalte (es gab höchstens vier Lampen pro Person) kräftig Strom. Das ist ein kleiner Anfang. Mit größeren Schritten geht nun die Potsdamer Wohnungsbaugesellschaft voran und will zumindest den Strom für Aufzüge und Flurlicht auf regenerierbare Energieformen umstellen. Eine gute Aktion, die Nachahmer finden sollte. Denn eines hat der Tag auf dem Lustgarten gezeigt. Der so genannte Ökostrom, also Strom aus erneuerbaren Energien, muss nicht teurer sein als die hiesigen Anbieter. Die Grünen haben beispielsweise einen Handzettel mit empfohlenen preiswerten Anbietern verteilt. Eine Variante für die Zukunft ist vielleicht: Alle Haushalte stellen auf Ökostrom um. Dann hätte sich auch die Diskussion um die Abbaggerung von ganzen Dörfern für Braunkohle erledigt. Es ist wie immer: Verbraucher bestimmen das Klima – nicht nur das Geschäftsklima!
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