Sport: Günstige Gelegenheit soll genutzt werden
VfL-Handballer morgen beim TuS Spenge, Christian Schücke spielt ab sofort für den 1. VfL II
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Pawel Kaniowski ist nicht unglücklich darüber, dass der von ihm betreute Handball-Zweitligist 1.VfL Potsdam bereits zum jetzigen Zeitpunkt sein Auswärtsspiel beim TuS Spenge bestreitet. „Natürlich hat diese Partie große Bedeutung. Ich bin überzeugt davon, dass wir am Sonnabend vor einer günstigen Gelegenheit stehen, die wir ganz unverkrampft und mit Selbstvertrauen angehen können und nutzen sollten. Anschließend folgen jedoch weitere 14 Spiele“, sagte der Trainer der Potsdamer gestern.
Aus Kaniowskis Worten spricht die Zuversicht, im sich abzeichnenden Dauerduell um den drittletzten Tabellenplatz der 2. Bundesliga Nord auf längere Sicht gegenüber dem Rivalen aus Ostwestfalen behaupten zu können. Ein 21:31 in eigener Halle gegen den Aufsteiger SG Achim/Baden lässt Zweifel daran aufkommen, ob sich die Spieler von TuS-Trainer Horst Brinkmann während der kommenden Wochen im Lizenzbereich des deutschen Handballs behaupten können. Im vergangenen Herbst schon schrieb das Fachmagazin „Handballwoche“ über anhaltende Probleme Spenges, sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Erstligisten TBV Lemgo, GWD Minden und TuS Nettelstedt-Lübbecke als Marke im Bewusstsein der Öffentlichkeit seinen Platz sichern zu können. Dem Vernehmen nach ist für das Gros der Sponsoren des Vereins nur ein anhaltendes Engagement auf Ebene der 2. Bundesliga interessant. Entsprechend groß scheint der Druck auf die Spieler des Vorjahres-Fünfzehnten zu sein, der im vergangenen September im Hinspiel chancenlos war und beim VfL mit 24:32 verlor.
Die Potsdamer treffen sich morgen Mittag zur Abreise nach Spenge, wo die Partie in der dortigen Großturnhalle um 19.15 Uhr beginnen wird. Sie können aktuelle Bestbesetzung aufbieten. Auch der von Südwest-Regionalligist SG Wallau-Massenheim gekommene Maciek Tluczynski ist seit Donnerstag spielberechtigt.
Nicht mit von der Partie ist Christian Schücke, der ab sofort für die zweite Mannschaft des Vereines in der Oberliga Berlin-Brandenburg spielen wird. Der 26-jährige Abwehrsspieler, der im vergangenen Sommer von den Füchsen Berlin kam, bestritt für den VfL 18 Bundesliga-Spiele und warf 37 Tore. Zuletzt war er unzufrieden mit seiner Situation, weil er gern mehr gespielt hätte. „Wir haben uns gemeinsam auf diesen Schritt geeinigt “, merkte er gestern an.
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