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Erstmals wieder am Ball: Christian Groß (l.) gegen Can Akgün vom BAK.

© Kuppert

Sport: Gut begonnen, schwach geendet Babelsberg 03 verlor Test gegen Berliner AK 1:2

Fußball-Drittligist SV Babelsberg 03 verlor am Freitagnachmittag auf dem Kunstrasenplatz des Karl-Liebknecht-Stadions ein Testspiel gegen den Regionalligisten Berliner AK mit 1:2 (1:0). Lennart Hartmann schoss Nulldrei in Führung (29.

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Fußball-Drittligist SV Babelsberg 03 verlor am Freitagnachmittag auf dem Kunstrasenplatz des Karl-Liebknecht-Stadions ein Testspiel gegen den Regionalligisten Berliner AK mit 1:2 (1:0). Lennart Hartmann schoss Nulldrei in Führung (29.), Rocco Teichmann (77.) und Christopher Blazynski (87.) trafen für den Gast.

150 Zuschauer sahen in den beiden Halbzeiten nicht nur zwei personell verschiedene Mannschaften, sondern auch zwei sportlich verschiedene Vorstellungen des SVB. In Halbzeit eins ließ Trainer Dietmar Demuth mit einer Mittelfeld- Raute kicken: Julian Prochnow spielte vor der Vierer-Abwehrkette, vor ihm rechts Sergej Evljuskin und links Christian Groß sowie davor zentral Lennart Hartmann; Nicolas Hebisch und Anton Makarenko bildeten eine Doppel-Spitze. „Diese Raute hat gut funktioniert, da haben wir schwer Zugriff bekommen“, urteilte später BAK-Coach Jens Härtel, der in der vergangenen Saison noch Co-Trainer am Babelsberger Park war. Groß bestritt ein halbes Jahr nach seiner schweren Knieverletzung im DFB-Pokalspiel gegen den MSV Duisburg erstmals wieder eine Halbzeit und zeigte dabei, dass er zur Stärkung der Nulldrei-Abwehr ebenso beitragen kann wie zum Spielaufbau. Zlatko Hebib machte nach überstandener Blutvergiftung seine Sache als Manndecker sehr ordentlich. Und vorn sorgte der nach einem Bänderanriss wiedergenesene Hebisch für Belebung. Als sein Heber über BAK- Keeper Robin Carly an die Querlatte ging, schob Hartmann den zurückspringenden Ball über die Linie. Hartmann gefiel auf der Zehn mit Technik und Spielfreude und ist in dieser Form ein Gewinn für Nulldrei.

Nach der Pause konnte die neue SVB-Elf im Vier-Zwei–Drei-Eins-System nicht an die Vorstellung anknüpfen. Unsicherheiten hinten, kein Spielaufbau im Mittelfeld, kaum nennenswerter Druck vorn. Die größte Chance hatte Dominik Stroh-Engel, dessen Kopfball aus Nahdistanz Carly fing. Auf der Gegenseite stand Teichmann nach einer Flanke Henning Lichtes von links sträflich frei und netzte ein, dann warf Torwart Daniel Zacher das Leder zum Berliner Ali Avcioglu, den Mateusz Szczur nur per Foul stoppen konnte. Den Freistoß aus halblinker Position jagte Blazynski ins lange rechte Eck zum Endstand.

„Die zuletzt verletzten Spieler haben ihre Sache gut gemacht, aber die zweite Halbzeit war ein Spiegelbild der letzten Spiele gegen Münster und Heidenheim. Das war zu dünn“, grollte Demuth. „Ich habe gesehen, was ich sehen wollte. Die Karten werden jetzt neu gemischt.“ M. M.

SVB 1. Halbzeit: Unger; Nelson, Hebib, Morack, Rudolph; Prochnow; Evljuskin, Groß; Hartmann; Hebisch, Makarenko.

SVB 2. Halbzeit; Zacher; Scheinig, Surma, Szczur, Igwe; Ciwa, Hollwitz; Lemke, Stroh-Engel, Kaufmann; Müller.

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