
© Jan Kuppert
Sport: Gut eingestellt
Der SV Babelsberg 03 will in Oberhausen gegen einen Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt siegen
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Eine trainingsreiche Woche auf hartem Geläuf liegt hinter den Kickern des SV Babelsberg 03 und eine lange Fahrt vor ihnen. Am Freitag macht sich die Truppe um Trainer Dietmar Demuth auf den Weg nach Oberhausen, wo im Niederrheinstadion der SC Rot-Weiß auf die Männer vom Babelsberger Park wartet. „Liebe, Maloche, Leidenschaft“ haben sich die Mannen aus dem Ruhrpott auf ihre Fahnen geschrieben und ihrem Motto kommt in diesen Tagen eine ganz besondere Bedeutung zu. Die von Mario Basler trainierte Mannschaft setzte sich am Mittwochabend zwar beim Landesligisten FC Remscheid mit 7:0 durch und zog damit ins Viertelfinale des Niederrheinpokals ein – in der Drittligasaison stehen die Rot-Weißen als Vorletzte jedoch mit dem Rücken an der Wand. Und so ist das Spiel am morgigen Samstag ein ganz wichtiges – für beide Teams. Die Gastgeber brauchen im Kampf um den Klassenerhalt gerade im Aufeinandertreffen mit unmittelbaren Konkurrenten jeden Punkt. Die Nulldreier, die derzeit auf dem 13. Platz stehen, würden mit einem Sieg hingegen einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
Druck muss sich die Mannschaft um Trainer Dietmar Demuth folglich nicht machen. „Warum auch“, meint der Coach. „Wir stehen in der Tabelle gut da und haben sogar einen Punkt mehr als im Vergleich zur Hinrunde.“ Gegen Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt müsse man allerdings besonders konzentriert zu Werke gehen, und so komme dem Spiel gegen Oberhausen eine wichtige Bedeutung zu.
Fraglich ist, ob Demuth sein seit zwei Spielen praktiziertes System mit der Raute im Mittelfeld auch in Oberhausen wieder aufbieten wird. „Das ist immer von dem jeweiligen Gegner abhängig“, sagt der Trainer. „Wir werden uns jedenfalls gut auf Oberhausen einstellen.“
Nach seinem gelungenen Comeback im Heimspiel gegen Chemnitz würde auch Christian Groß nur all zu gern in Oberhausen auflaufen. Nach überstandenem Kreuzbandriss ermöglichte ihm Dietmar Demuth einen ersten Einsatz nach einem halben Jahr – und der 23-Jährige machte sich gut. „Mit seinem Auftritt war ich sehr zufrieden“, bescheinigte Demuth dem Mittelfeldakteur. „Doch wer spielen wird, erfahren die Jungs immer erst kurz vorher.“
Bereits nach dem Chemnitzspiel wurden indes Klagen über den Zustand des Rasens im Karl-Liebknecht-Stadion laut. Sowohl Demuth als auch sein Trainerkollege Gerd Schädlich kritisierten die Bodenverhältnisse, vor denen Demuth bereits direkt nach der Fertigstellung kurz vor Saisonbeginn gewarnt hatte. Sparen am falschen Ende. „Es ist eben sehr schade, wenn man ein halbes Jahr später solch einen Rasen vorfindet“, sagt der Trainer. „Die Trainingsbedingungen sind seitdem auf keinen Fall besser geworden.“
Mit dem kompletten Kader wird Demuth die Reise ins Ruhrgebiet aller Voraussicht nach nicht antreten können. Julian Prochnow laboriert noch an den Auswirkungen eines Trittes im Chemnitzspiel, während Florian Grossert und Benjamin Kauffmann gesundheitlich angeschlagen sind.
Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr.
Henner Mallwitz
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