Landeshauptstadt: Gut gekräht, Gelber
Erfolgreicher 14. Staudenbasar auf der Insel
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Erfolgreicher 14. Staudenbasar auf der Insel Innenstadt - Diesmal spielte alles prima mit beim 14. Staudenbasar auf der Freundschaftsinsel am Sonnabend und Sonntag: das Wetter, die im Frühlingsflor stehende Insel, die durch Sichtblenden stärker motivierten Hähne beim Krähwettbewerb und die pflanzeninteressierten Besucher, die zu Tausenden kamen. Erstmals war der Basar von Anfang April auf das Monatsende verlegt worden, was sich günstig auf den Blütenflor des Eilands zwischen den Havelarmen Alte und Neue Fahrt auswirkte. Inselgärtner Jörg Näthe hatte deshalb wenig Mühe, den Staudengarten von der besten Seite zu zeigen. Bei strahlendem Sonnenschein vergaß er sogar seinen Kummer über den nicht einzudämmenden Vandalismus. Die Hobby-Gärtner hatten unter ihren Lieblingen die besten ausgewählt, um sie an 14 Ständen zum Verkauf anzubieten, darunter befanden sich die dunkellila gefärbte Dreizipfellilie als Neuheit wie alte Tulpensorten, die ohne große Pflege Jahr für Jahr wieder blühen. Andreas Händel präsentierte einiges aus seiner großen Schattenpflanzen-Sammlung. Er ist der absolute König der Leberblümchen und hat in seinem Garten in Neu Falkenrehde so ziemlich alle Arten der Welt versammelt. Es fehlten nur noch wenige aus Asien, die aber schrecklich teuer seien, gestand er. Die Hähne der Züchtersparte „Hoffnung 09“ krähten sonnabends zwischen 10 und 11 Uhr wieder aus vollem Halse und der Sieger, ein gelber Zwerg-Wyandottenhahn von Wolfgang Rosin, schaffte es auf 112 Kräher. Da sah der Zweite, ein Zwerg-Nackthals von Wolf- Dieter Pohl, mit 66 Weckrufen geradezu blass aus. Die Sparte zählt derzeit 22 Mitglieder, bekommt hin und wieder Zuwachs aus angrenzenden Gebieten wie Spandau oder Mittelmark, krankt aber am Nachwuchs. Die jungen Leute haben anderes im Kopf, als Hühner zu züchten und Hähne das Krähen zu lehren. Doch die Älteren halten zur Stange und werden im Herbst wieder in Bornim ausstellen. Über die „Gartenschönheiten in Vasen“, die erstmalig am Staudenbasar-Wochenende gezeigt wurden, waren die über 2000 Besucher allein des Pavillons des Lobes voll. Einzig Märchenerzählerin Marie Gloede, die mit Blumenmärchen aufwartete, fehlten am Sonnabend die kleinen Zuhörer. Die waren wohl auf dem Spielplatz. fran
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