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Sport: Gut gestartet

Potsdams Paddler mischten in Duisburg vorn mit

Stand:

Potsdams Paddler mischten in Duisburg vorn mit Von Michael Meyer Die Paddler des KC Potsdam sind gut aus den Startlöchern gekommen. Bei der ersten Olympia-Qualifikation des Deutschen Kanu- Verbandes (DKV) am Wochenende in Duisburg wurde ein Großteil der Erwartungen erfüllt. Allen voran durch Katrin Wagner, Manuela Mucke, Ronald Rauhe und Tim Wieskötter, wenngleich der noch unzufrieden war. Katrin Wagner setzte sich in beiden Einer-Finals der Damen jeweils vor Carolin Leonhardt (Mannheim) durch und bekannte danach: „Ich bin erst einmal zufrieden. Der Vorsprung war zwar zeitlich knapp, aber der große Druck vor den ersten Rennen der Saison ist weg. Jetzt kann ich erst einmal durchatmen.“ Auch Klubkameradin Manuela Mucke haderte nicht mit den Duisburger Ergebnissen (Platz 3 und 6): „Ich bin weiter gut im Rennen. Der erste Endlauf war nicht schlecht, und im zweiten hätte ich mit zwei Schlägen schneller auch Vierte werden können.“ Positiv auch die Bilanz der jungen Carolin Kratochwil, die im ersten Finale Sechste wurde und darüber jubelte: „Ich war begeistert von mir selbst.“ Sie habe sich in guter Form gefühlt, erzählte die 21-Jährige, die im Winter vom SC Neubrandenburg zum KC Potsdam gewechselt war. Dass sie im zweiten Finale Neunte wurde, störte sie nicht wesentlich: „Ich orientiere mich eher auf die U23-Europameisterschaften und die dürften mir sicher sein.“ Vereinskameradin Yvette Erlebach kam auf die Ränge 10 und 11. In dieser Woche werden Potsdams Kajak-Damen erneut ins Trainingslager Kienbaum einrücken, um sich für die zweite Olympia-Qualifikation in zwei Wochen in Duisburg zu präparieren. Dann will auch die für Mannheim startende Brandenburgerin Birgit Fischer (42!), der mit Platz 5 und 3 ein tolles Comeback gelang, ihren fünften Olympia-Start sicher machen. Ganz happy war Ronny Rauhe, der den 500-m-Endlauf der Kajak-Herren für sich entschied und über die 1000 m Letzter des B-Finals wurde. „Eine Super-Leistung, so gut ist er noch nie in die Saison gestartet“, lobte Bundestrainer Rolf-Dieter Amend aus Potsdam, und Rauhe selber war ebenfalls angetan: „Das zeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“ Tim Wieskötter, mit dem er in den letzten drei Jahren Zweier-Weltmeister über 500 m wurde, war dagegen ein bisschen unzufriedener. „Über 500 Meter hätte ich ins A-Finale gehört, aber im Zwischenlauf fühlte ich mich nicht gut.“, erzählte der 25-Jährige, der den B-Endlauf gewann (Rang 10). Über 1000 m wurde er Vierter und räumte ein: „Eigentlich wollte ich hier gewinnen. Aber ich war doch noch nicht so fit wie gedacht.“ Dennoch lieferte er ebenso wie Rauhe den vom DKV geforderten Leistungsnachweis. Das Duo bereitet sich nun ab kommendem Wochenende in Brandenburg auf seinen EM-Start vom 20. bis 23. Mai in Poznan im K2 über 500 m vor. Diese Leistungsbestätigung gelang auch dem in Potsdam trainierenden Lutz Altepost (Essen/4. und 9.), während Marc Westphalen vom KCP (17. und 6.) in der kommenden Qualifikation mindestens 1000-m-Zweiter werden müsste, um weiter eine Chance aufs Olympia-Ticket zu haben. „Eine große Leistungsentwicklung machte auch Falk Zimmermann als Zehnter und Elfter“, lobte Coach Amend. Im Canadier wurde Peter Hörnig über 500 und 1000 m jeweils Zweiter hinter „Überflieger“ Andreas Dittmer (Neubrandenburg). Ein Olympia-Ticket wäre für ihn aber nur im Zweier drin, „und ob ich dafür eine Chance erhalte, muss ich abwarten“, sagte er.

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