Sport: „Gut mitgezogen“
Turbine II-Coach Thomas Kandler optimistisch
Stand:
Herr Kandler, mit einem Heimspiel gegen den FSV Gütersloh startet Turbine Potsdam II am Sonntag in die Zweitligasaison. Ist Ihr Team gut vorbereitet?
Die Mädchen haben in jedem Fall gut mitgezogen. Allerdings blieben uns leider nur vier statt der üblichen fünf bis sechs Wochen. Wir konnten allerdings eine Reihe von Testspielen absolvieren, die jedoch recht durchwachsen waren. Das 1:1 gegen Hohen Neuendorf hätte nicht sein müssen, und auch die beiden Niederlagen gegen die Männermannschaften vom SV Ruhlsdorf, das wir 0:4 verloren, und Eintracht Potsdam West, das 2:5 ausging, waren eindeutig zu hoch. Schön war allerdings das letzte Spiel gegen Jena, das wir mit 3:1 für uns entscheiden konnten. Im Großen und Ganzen waren wir im Abschluss zwar noch viel zu harmlos, aber ich habe einen positiven Gesamteindruck.
Sie werden sich mit Ihrer Mannschaft beraten haben: Wo soll Turbine II am Ende der Saison stehen?
In den vergangenen beiden Jahren sind wir auf dem zweiten Platz gelandet. Also kann das Ziel diesmal nur Platz eins bis drei heißen. Das Format dafür haben wir auf alle Fälle. Ich sehe in diesem Jahr allerdings auch keine großen Favoriten in der Staffel. Das alles scheint mir sehr ausgeglichen zu sein.
Welche Spielerinnen werden künftig woanders spielen?
Mit Jennifer Cramer, Sandra Starke und Christin Demann haben wir drei Spielerinnen aus dem U 17-Nationalteam zur ersten Mannschaft delegieren können. Die drei trainieren zwar mit dem Bundesligateam, werden aber sicherlich zum größten Teil noch bei uns spielen. Mit Laura Brosius und Karoline Heinze haben uns zwei Spielerinnen Richtung Jena verlassen, und auch auf Marie Klemme werden wir wegen eines Auslandsjahrs verzichten müssen. In der Winterpause hatte ja bereits Ulrike Fechner aufgehört.
Wen konnten Sie gewinnen?
Moniquie Braun kehrte von Tennis Borussia Berlin zurück, und außerdem kamen mit Erica Dillmann, Vanessa Göldner, Lynn Meyer und Vanessa Müller drei Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs zu uns. Allerdings sind für unser Team die Zu- und Abgänge weniger wichtig. Wir sind die Ausbildungsmannschaft Turbine Potsdams und setzen einzig und allein auf die Entwicklung hoffnungsvoller Talente.
Am Sontag kommt um 11 Uhr der FSV Gütersloh in die Waldstadt – wie schätzen Sie den Gegner ein?
Die vergangene Saison schloss die Mannschaft auf dem neunten Platz ab und hat bis zum Schluss gegen den Abstieg gekämpft. Der Kader ist fast unverändert geblieben, so dass wir das Team also recht gut einschätzen können. Die beiden Spiele in der vergangenen Saison konnten wir übrigens jeweils mit 4:2 für uns entscheiden.
Das Gespräch führte Henner Mallwitz
Thomas Kandler (38) trainiert die Bundesligareserve des 1. FFC Turbine Potsdam seit der Saison 2005/06. Der Lehrer für Sport und Geografie ist beim Olympiastützpunkt angestellt.
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