Landeshauptstadt: Gut vorbereitet in die Berufsausbildung gehen
Tipps von Ausbildungsexperten vor dem ersten Tag als Azubi
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Für tausende Jugendliche steht die wohl einschneidenste Veränderung kurz bevor: Das Ende der Schulzeit, der Start ins Berufsleben. Vor dem ersten Tag als Azubi empfiehlt es sich, bewusst zu machen, dass einige Änderungen und neue Erfahrungen bevorstehen.
Die drängende Frage nach dem passenden Outfit für den ersten Tag ist eigentlich schnell geklärt: „Die Kleidung sollte seriös und dezent sein“, so Hartwich. Um das richtige Outfit zu finden, können Azubis sich daran erinnern, wie Mitarbeiter gekleidet waren, denen sie auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch begegnet ist. Daran können sie sich orientieren. Gerade am ersten Tag sollte man weder abgehetzt noch verspätet im Betrieb zu erscheinen. „Am besten fährt man den Weg schon mal am Tag vorher in aller Ruhe ab und am Morgen danach früher als notwendig los“, empfiehlt Esther Hartwich, Ausbildungsexpertin beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag .
„Hi!“ oder „Tschöö“: lässige Formulierungen können in der Arbeitswelt schnell fehl am Platz wirken. Besser sind Standardformeln wie „Guten Tag!“ oder „Auf Wiedersehen“. Ist einem das Gegenüber bekannt, sollte beim Grüßen auch der Name genannt werden. Akademische Grade wie ein Doktortitel sollten nicht weggelassen werden – es sei denn, der andere legt darauf ausdrücklich keinen Wert.
Eine Vielzahl von Informationen strömt auf einen Azubi ein, Notizenmachen ist da hilfreich. Mitschriften zeugten auch von Interesse, sagt Henke. Außerdem haben sie für den Azubi den Vorteil, Infos immer griffbereit zu haben und bestimmte Fragen nicht ein zweites Mal stellen zu müssen. Beliebt machen können sich Azubis bei Vorgesetzten, indem sie sich flexibel zeigen: Wenn ein dringender Auftrag nicht vor Dienstschluss um 17 Uhr fertig wird, sollte die Bereitschaft für die ein oder andere Überstunde vorhanden sein. „Darin zeigt sich, wie einsatzbereit und belastbar ein Azubi eingeschätzt wird“, sagt Christian Henke. Die Überstunden dürfen aber nicht ausufern - denn Azubis sind im Betrieb, um ihren Beruf zu erlernen, und dazu reicht die festgelegte Ausbildungszeit in der Regel aus. „Wenn Überstunden geleistet werden, dann muss der Azubi dafür einen Zuschlag oder Freizeitausgleich erhalten“, erläutert Florian Haggenmiller, Bundesjugendsekretär beim Deutschen Gewerkschaftsbund. mag
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