Landeshauptstadt: Gute Arbeit hat ihren Preis
Kirche am Neuendorfer Anger wurde mit Baupreis der Firma Rigips ausgezeichnet
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Kirche am Neuendorfer Anger wurde mit Baupreis der Firma Rigips ausgezeichnet Babelsberg. Die Kirche am Neuendorfer Anger wurde im Rahmen eines bundesweiten Wettbewerbes als herausragendes Beispiel einer Sanierung mit Gipsputzen ausgezeichnet. Ausrichter dieses Wettbewerbes war die Rigips GmbH, die alle zwei Jahre deutsche Ausbauunternehmen auffordert, sich mit besonders gelungenen Beispielen ihrer Arbeit in einem Wettbewerb zu messen. Im Rahmen des Wiederaufbaus der Kirche am Neuendorfer Anger, die ursprünglich von Friedrich Wilhelm IV. entworfen wurde, wurde das Oktogon in der Kuppel in Rabitztechnik neu erstellt. Der gezogene Stuck ersetzt heute in der Kirche am Neuendorfer Anger die früheren gemauerten Verstrebungen. Dank dieses Kunstgriffes konnte das Gewölbe preisgünstig und wirtschaftlich, rein mit den privaten Spenden der Potsdamer Bürger erstellt werden, von denen sich viele mit ihrem persönlichen Stern am Firmament der Kirche verewigt wissen. Durch den Verkauf der Sterne konnten die 40000 Euro, die das Gewölbe gekostet hat, nahezu wieder eingespielt werden. Die Baudenkmalpflegefirma Roland Schulze aus Babelsberg bewies mit diesem Projekt hohe Professionalität im Umgang mit einer sehr alten Handwerkskunst, so das Urteil der hochkarätig besetzten Jury. An der praktischen Ausführung der neuartigen Kuppel haben Stuckateur Rudolf Moisl und Maurermeister Friedrich-Wilhelm Franke einen großen Anteil. Sie flochten ein Gewölbegerüst aus Stahldraht, auf welches anschließend ein Spezialmörtel aufgespritzt wurde. Der Spezialmörtel und die dazu gehörende Pumpe sponserte übriges die Auslober-Firma Rigips. Das im Rabitz-Verfahren hergestellte Gewölbe ist viel leichter als das vor 150 Jahren aus Ziegeln gemauerte. PNN
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