zum Hauptinhalt

Von Thomas Gantz: Gute Aussichten

Vier Volleyball-Teams vertreten Potsdam in der neuen Saison in den beiden Nordost-Regionalligen

Stand:

Der USV Potsdam will auch in der kommenden Saison die beste der drei Potsdamer Männermannschaften in der Volleyball-Regionalliga Nordost werden. „Wir verfügen nach wie vor über den Ehrgeiz, um den Meistertitel mitspielen zu wollen“, sagt Außenangreifer Andreas Jurisch, der sich auch in der kommenden Saison um die Finanzen des Teams kümmern wird. Überhaupt lässt sich rund um den USV ein hohes Maß an Beständigkeit registrieren: kein Zugang, kein Abgang. Die Truppe, deren Stammpersonal schon zwischen 1998 und 2001 in der 2. Bundesliga am Ball war und für die mit Andreas Scheuerpflug ein ehemaliger Weltklasse-Beachvolleyballer ans Netz tritt, erwartet am kommenden Samstag den TKC Wriezen zum ersten Saisonspiel (19 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee). „Wir werden uns konzentrieren müssen. Wriezen ist eine unbequeme Mannschaft“, so Jurisch.

Aufbruchstimmung lässt sich derzeit bei der WSG Waldstadt beobachten. Am vergangenen Sonntag, einen Tag nach dem Sieg beim eigenen Pokalturnier, trafen sich die Spieler und deren Partnerinnen in Ketzin, um sich bei einem gemütlichen Abend gemeinsam mit der in der Brandenburgliga spielenden Reservemannschaft auf die kommende Spielzeit einzustimmen. Das Team wirkt gereifter und stilsicherer. Mit Torsten Baus (ehemals SV Warnemünde) ist ein bundesligaerfahrener Blockspieler gekommen. Die Abgänge Patrick Kapischkes und Philipp Röhls will der weiterhin von Christoph Jahn betreute Vorjahresdritte kompensieren. Zuletzt wurde innerhalb der Mannschaft offen über einen Aufstieg in die 2. Bundesliga gesprochen. „Wir wollen dies mittelfristig angehen, benötigen dafür jedoch eine bessere wirtschaftliche Basis“, so Mannschaftskapitän Christoph Säger, der mit dem Team zum Auftakt am kommenden Sonntag gegen den VC Bad Dürrenberg/Spergau II Heimvorteil hat (15 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee).

Zählen die beiden Ortsnachbarn zum unmittelbaren Favoritenkreis, muss der VFH Potsdam als Aufsteiger in die Regionalliga Nordost erst einmal seinen Weg finden. Die ehemalige USV-Reservemannschaft, die sich einst eigens für den Aufstieg umbenannte, überspielt mitunter zu vordergründig sportliche Unzulänglichkeiten mit kleinen Mätzchen. Beim jüngsten Waldstadt-Pokalturnier hinterließ dies insbesondere bei den regionalligaerfahrenen Spielern aus Dresden und Magdeburg zwiespältige Eindrücke. Mit einem Mehr an Ernsthaftigkeit sollte der VFH Potsdam jedoch gute Möglichkeiten auf die Sicherung des Klassenerhaltes haben. Trainiert wird die auch weiterhin in der Uni-Sporthalle Golm beheimatete Mannschaft von Thomas Masteit. Zu den verdienstvollen Spielern der jüngeren Vergangenheit zählen Libero Matthias Lichtenheldt und Außenangreifer Ronny Klein. In die neue Saison startet der VFH Potsdam erst am 19. September. Er erwartet dann um 18 Uhr in Golm die SG Rotation Prenzlauer Berg.

Um die Frauen des SC Potsdam II war es in den vergangenen Monaten sehr ruhig. Dies muss kein schlechtes Zeichen sein, wie Mannschaftskapitän Ulrike Günther bestätigt. „Ich habe das Gefühl, dass wir gegenüber der Vorsaison noch spielstärker geworden sind“, sagt die 28-Jährige vor dem Hintergrund, dass neben mehreren in den Frauenbereich aufgerückten Nachwuchsspielerinnen die zweitligaerfahrenen Patricia Dörfler und Julia Plaschke aus der ersten SC-Vertretung hinzugekommen sind. Den Trainingsbetrieb leitet nach wie vor André Rübensam, der als aktiver Spieler zum Aufgebot des USV Potsdam gehört. Zum Regionalliga-Saisonauftakt erwartet der Vorjahres-Vizemeister am kommenden Samstag den VC Staßfurt (16 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee).

Thomas Gantz

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })