Landeshauptstadt: Gute Figur in Sprint und Schule
Katrin Wolter ist trotz ihrer Behinderung erfolgreich
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Katrin Wolter ist trotz ihrer Behinderung erfolgreich Katrin Wolter gehört zu den talentiertesten Nachwuchssportlerinnen des DGSV. Das sagte Steffen Rosewig, Verbandsfachwart der Leichtathleten im Deutschen Gehörlosen Sport-Verband nach den Deutschen Meisterschaften 2003. Ende Mai in Potsdam sicherte sich die 15-Jährige als A-Schülerin einen kompletten Medaillensatz bei den Deutschen Meisterschaften der Jugend, kurz zuvor wurde sie zudem dreimal Meisterin bei den Schülerinnen. Am Samstag bekam sie den Ehrenpreis des Stadtsportbundes für besonders herausragende Leistungen überreicht – zweieinhalb Jahre nach Beginn ihres konzentrierten Trainings. Inzwischen hat sich das frühere Hobby der Behindertensportlerin vom HGSV Potsdam ausgeweitet. Vier Mal wöchentlich trainiert sie, vor allem die Sprint- und Laufstrecken über 200, 400 und 800 m sind ihre Paradedisziplinen. In diesem März will sie zumindest bei einer von ihnen in Bulgarien an den Start gehen; bei den Hallen-Europameisterschaften der Gehörlosen in Sofia. 2003 noch knapp an der Qualifikation zur EM in Tallin gescheitert, sieht Katrin Wolter jetzt als B-Jugendliche die Chance, auch im Frauenbereich anzuklopfen. Unterstützt wird Katrin dabei von ihren Eltern, ihrem Trainer Thomas Kühnl und ihrem Verein HGSV Potsdam. Aber nicht nur auf der Tartanbahn macht die Michendorferin eine gute Figur. Zwar kann sie auf Grund ihrer Behinderung in Potsdam kein Abitur ablegenn, aber nach der 10. Klasse an der Rosa-Luxemburg-Gesamtschule kann sie beim diakonischen Werk in Essen die Hochschulreife erreichen. jab
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