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Sport: Gute Form und „Glück“ auf Chinesisch

Claudia Hoffmann vom SC Potsdam will mit der deutschen Viermal-400-Meter-Staffel in den Endlauf

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„Glück“ heißt das chinesische Schriftzeichen, das seit einigen Jahren auf Claudia Hoffmanns rechter Schulter prangt. Glück wird die Läuferin des SC Potsdam auch brauchen, um bei den Olympischen Spielen in Peking mit der deutschen Staffel über viermal 400 Meter den Endlauf zu erreichen. Gemeinsam mit Jonna Tilgner (Bremer LT), Sorina Nwachukwu (TSV Bayer 04 Leverkusen), Florence Ekpo- Umoh (Erfurter LAC) und Janin Lindenberg (LG Nike Berlin) hat sich die 25-Jährige, die daheim im Luftschiffhafen von Frank Möller trainiert wird, auf ihren Vorlauf am Freitag vorbereitet. Ob sie im Pekinger „Vogelnest“ als erste, zweite, dritte oder vierte Deutsche die Stadionrunde laufen wird, steht noch nicht fest.

Vor vier Jahren in Athen hatte die Potsdamerin gemeinsam mit Grit Breuer, Claudia Marx und Jana Neubert den olympischen Vorlauf nicht überstanden und in der Endabrechnung nur Platz zehn belegt. Das soll diesmal besser klappen. Wichtig wird dazu sein, gegen wen der anderen 15 Staffeln das deutsche Quartett im Vorlauf antreten muss. Die USA, Russland und Jamaika – die Medaillengewinner von Athen – gelten auch jetzt als die Favoriten auf die Podestplätze. Insgesamt acht Länder waren in diesem Jahr schon schneller als Hoffmann & Co., die sich beim Europacup im Juni in Annecy mit ihrer Zeit von 3:27,31 Minuten das Peking-Ticket erliefen.

Und die vorab zuversichtlich sind. „Die Vorbereitung ist super verlaufen, unsere Form stimmt – eigentlich kann nichts schief gehen“, meint Claudia Hoffmann. Ihre Hoffnung macht sie auch an der Zusammensetzung des jetzigen Staffelteams fest: „Wir haben null Zickenkrieg, die Stimmung in unserer Truppe ist so gut wie zuletzt in der Jugend. Und wenn diese Stimmung stimmt, kann das nochmal ein entscheidendes Quäntchen helfen.“ Außerdem wird die Potsdamerin wieder mit rot gefärbten Haaren als Glücksbringer starten. Und als sie mit ihrer Staffel am Montag aus dem Akklimatisierungscamp im japanischen Shibetsu in Peking ankam, hatte sie auch ein Fußkettchen ihrer Mutter und einen Ring ihres Freundes als Maskottchen im Gepäck. Nicht zu vergessen das chinesische Schriftzeichen auf ihrer rechten Schulter.

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