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Von Thomas Gantz: Gute Gelegenheit

Handball-Zweitligist 1. VfL Potsdam erwartet am Sonntag zum Hinrunden-Abschluss den VfL Edewecht

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Es ist noch nicht gelaufen. Bevor die Handballer des 1. VfL Potsdam am übernächsten Wochenende pausieren, erwarten sie am kommenden Sonntag den Neuling VfL Edewecht (17 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee). Einen Tag vor Heiligabend treten sie beim nach wie vor ungeschlagenen Tabellenführer ASV Hamm an und gehen dann in eine sechswöchige Wettkampfpause.

Deutet man die Spielverläufe des vergangenen Wochenendes, dürfte der VfL Potsdam gegen den Mitaufsteiger aus Niedersachsen vor einer machbaren Aufgabe stehen. Edewecht hinterließ in eigener Halle beim 25:34 gegen den VfL Bad Schwartau einen schlechten Gesamteindruck. Holger Niekamp, der Trainer des Teams, sprach hinterher vom schlechtesten Heimspiel der laufenden Saison. Die Potsdamer unterlagen in Emsdetten zwar mit 22:27, boten dem Tabellenzweiten jedoch einen engagierten Kampf. Zumindest so lange, wie nach zeitaufwendiger Anreise die Kräfte reichten.

Das letzte Heimspiel des VfL Potsdam in diesem Jahr bietet dem interessierten Publikum Anschauungsunterricht über unterschiedliche Möglichkeiten auf dem angestrebten Weg hin zu sportlichem Erfolg. Während der favorisierte Gastgeber auch diesmal wieder auf eine von den Verantwortlichen bevorzugte Streuung im sogenannten Trefferbild setzt, bringt der Kontrahent mit Jörn Wolterink (25) den aktuell Sechstplatzierten der Torschützenliste der 2. Bundesliga Nord mit. Wolterink warf im bisherigen Saisonverlauf bereits 103 Tore. Erfolgreichster Potsdamer ist derzeit Lars Melzer mit 72 Treffern. Ihm folgt Enrico Bolduan mit 66 Toren. Beide werden am Sonntag dabeisein und sicher wieder wie zuletzt beim überzeugenden 34:26-Heimsieg über den SC Magdeburg II für wichtige Impulse im Offensivspiel sorgen.

Käme der VfL Potsdam übermorgen zum insgesamt neunten Saisonsieg, würde er die Meisterschafts-Hinrunde mit bemerkenswerten 19 Pluspunkten abschließen. „Das wäre mehr, als wir erwarten durften“, erklärt Torhüter Christian Pahl. Andersherum wäre es nur ein Punkt weniger, als sich der VfL in seiner Zweitliga-Premierensaison 2006/2007 erspielte. Damals scheiterte der Verein knapp am Vorhaben, sich in der Spielklasse zu behaupten. Diesmal hat er sich längst mehr als die vielzitierte halbe Miete erspielt. Vom mit sieben Zählern dastehenden VfL Edewecht lässt sich dies längst nicht behaupten.

Thomas Gantz

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