ATLAS: Gute Hoffnung
ATLAS Michael Erbach über das Freizeitbad Brauhausberg Stararchitekt Niemeyer spannt Potsdam auf die Folter. Statt seinen Entwurf für das Freizeitbad am Brauhausberg – wie geplant – bis Ende letzter Woche vorzulegen, zeigte er im sonnigen Brasilien Erstentwürfe, die er erst noch künstlerisch ausreifen lassen möchte.
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ATLAS Michael Erbach über das Freizeitbad Brauhausberg Stararchitekt Niemeyer spannt Potsdam auf die Folter. Statt seinen Entwurf für das Freizeitbad am Brauhausberg – wie geplant – bis Ende letzter Woche vorzulegen, zeigte er im sonnigen Brasilien Erstentwürfe, die er erst noch künstlerisch ausreifen lassen möchte. Obwohl die Vertreter der Stadt unter erheblichem Zeitdruck stehen, bleibt ihnen wohl nichts anderes übrig, als den 93-Jährigen gewähren zu lassen. Dafür klingen die ersten Informationen über die künstlerische Idee, die hinter der Architektur des Potsdamer Niemeyer-Bades stecken soll, verheißungsvoll. Kein Bäder-Betonklotz soll am Brauhausberg entstehen, sondern geplant sind differenzierte Gebäudeteile eines Bades mit Dreifachnutzung, die in eine gärtnerisch gestaltete Landschaft integriert sind. Erfreulich auch, dass der Architekt nicht abgehoben an einer künstlerischen Idee bastelt, sondern den Kontakt zu den Auftraggebern sucht, sie einbezieht. So besteht gute Hoffnung, dass neben der typischen Niemeyer-Architektur mit Bögen und geschwungenen Linien und einer gelungenen Einbettung in die Stadtlandschaft am Brauhausberg mit dem neuen Freizeitbad auch ein hohes Maß an Funktionalität erreicht werden kann. Daher sind die Kosten für die Reise der Potsdamer Delegation nach Brasilien auch gerechtfertigt.
Michael Erbach
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