ATLAS: Gute Sache
Erst seit dem 4. November des vergangenen Jahres gibt es ihn – den Gestaltungsrat Potsdam.
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Erst seit dem 4. November des vergangenen Jahres gibt es ihn – den Gestaltungsrat Potsdam. Doch das Gremium aus berufenen Bau-Fachleuten hat schon ganze Arbeit geleistet. Allein gestern wurden zwei Bauprojekte präsentiert, die nach einem negativen Votum des Gestaltungsrats überarbeitet wurden und nun umgesetzt werden können. Und auch in die Diskussion um die Leitbauten und Flächengestaltung in der Mitte der Stadt haben sich die Bau-Experten bereits eingemischt. Zwar gibt es keine rechtliche Handhabe, nach einem negativen Votum des Fachgremiums ein Projekt abzulehnen – aber Stadtplanungschef Andreas Goetzmann hatte bei der Installation des Beirats richtig prophezeit, dass durch die Fachurteile des Gestaltungsrats öffentlicher Druck entstehen werde, dem sich wohl kaum ein Investor entziehen können. Genau das ist nun passiert. Dass der Gestaltungsrat öffentlich tagt, macht die Sache nachvollziehbar – und so geraten auch die Fachleute unter Druck, ihre Qualität unter Beweis zu stellen. Alles in allem: Eine gute Sache.
Michael Erbach
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