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Grüner Preisträger. Die Europäische Lärche ist der Baum des Jahres.

© Holger Manigk

Landeshauptstadt: Gute Waldfeen für eine bessere Luftqualität

Potsdam Süd – Die Lärche bedeckt zwar nur ein Prozent des Potsdamer Waldbodens, ist damit aber hinter der Kiefer, die 80 Prozent einnimmt, die am stärksten in der Region verbreitete Baumart. Im Revier Sternschanze am Telegrafenberg pflanzten zum Tag des Baumes der Leiter der Oberförsterei Potsdam, Hubertus Krüger, und Stadtkämmerer Burkhard Exner (SPD) einige drei Jahre alte Exemplare des von der Dr–Silvius–Wodarz–Stiftung zum Baum des Jahres gekürten Nadelträgers.

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Potsdam Süd – Die Lärche bedeckt zwar nur ein Prozent des Potsdamer Waldbodens, ist damit aber hinter der Kiefer, die 80 Prozent einnimmt, die am stärksten in der Region verbreitete Baumart. Im Revier Sternschanze am Telegrafenberg pflanzten zum Tag des Baumes der Leiter der Oberförsterei Potsdam, Hubertus Krüger, und Stadtkämmerer Burkhard Exner (SPD) einige drei Jahre alte Exemplare des von der Dr–Silvius–Wodarz–Stiftung zum Baum des Jahres gekürten Nadelträgers. Die künftigen Dimensionen der Setzlinge ließen sich dabei noch nicht erahnen – jüngst wurde festgestellt, dass die größten Bäume in Berlin und Brandenburg jeweils über 40 Meter große Lärchen sind. Doch die als Baum der guten Waldfeen und des goldenen Herbstes geltende Europäische Lärche (Larix decidua) wachse schnell, erklärte Oberförster Krüger. Nur Sonnenlicht bräuchten die anspruchslosen Sonderlinge, die als einzige heimische Baumart im Herbst ihre Nadeln abwerfen.

Zudem, so Krüger mit einem Schmunzeln, solle man in der Stadt über die Lärche als Ergänzung zu Pförtnerampeln nachdenken - denn „laut neuesten Untersuchungen in England ist sie die Baumart mit dem höchsten Potenzial, die Luftqualität in Städten zu verbessern“. Auch zum Bauen sei die Lärche geeignet, da ihr Holz als witterungsbeständig gilt. Bis die am Freitag gepflanzten Bäume gefällt werden können, „vergehen noch 120 bis 150 Jahre“, berichtet Krüger.

Die Oberförsterei Potsdam bewirtschaftet seit Jahresbeginn 28 000 statt zuvor 16 000 Hektar Wald. Durch diese Neuerung im Rahmen der Forstreform setzt sich deren Gebiet nun aus den sechs Revieren Beelitz, Potsdam, Güterfelde, Michendorf, Borkwalde und Ferch zusammen, reicht damit von der Grenze zu Berlin bis nach Werder. Holger Manigk

Holger Manigk

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