ATLAS: Gute Zeichen
Das sind die Momente, die beweisen, dass Potsdams Bürgergesellschaft funktioniert und auf der Höhe der Zeit ist: Einem kläglichen Häufchen von neun Neonazis standen 200 Gegendemonstranten gegenüber und verdeutlichten einmal mehr, dass für Rechtsextreme in der Landeshauptstadt kein Platz ist, dass sie in Potsdam nicht Fuß fassen können. Die Gegendemo setzte sich naturgemäß aus vielen Vertretern des linken Spektrums zusammen – Antifaschismus ist bei Linken besonders fest in der Identität verankert.
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Das sind die Momente, die beweisen, dass Potsdams Bürgergesellschaft funktioniert und auf der Höhe der Zeit ist: Einem kläglichen Häufchen von neun Neonazis standen 200 Gegendemonstranten gegenüber und verdeutlichten einmal mehr, dass für Rechtsextreme in der Landeshauptstadt kein Platz ist, dass sie in Potsdam nicht Fuß fassen können. Die Gegendemo setzte sich naturgemäß aus vielen Vertretern des linken Spektrums zusammen – Antifaschismus ist bei Linken besonders fest in der Identität verankert. Aber auch viele Bürger mutmaßlich ohne besondere politische Zugehörigkeit waren an den Schlaatz gekommen, um den NPDlern ihre Grenzen aufzuzeigen. Das ist ein gutes Zeichen, schließlich sollte Widerstand gegen Rechtsextreme keine ausschließlich linke Angelegenheit sein. Dass Nazidemos Potsdamer aller Couleur auf die Straße treibt, macht Mut und lässt hoffen, dass die Garnisonkirche, sollte sie einmal stehen, eben nicht zu einem Wallfahrtsort von Neonazis wird. Weil das, was diese Kirche bestimmt, diesen Ort in Potsdams Mitte ausmacht, die Potsdamer bestimmen – und nicht ein paar Dumpfbacken von außerhalb. In Potsdam ist Platz für Vergangenheitsbewältigung – aber nicht für ewig Gestrige. Das hat der Samstagmorgen eindrücklich gezeigt.
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