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ATLAS: Gutes Beispiel

Um es gleich klar zu sagen: Die Linke hat Recht. Es ist nicht einzusehen, warum der Bau des seit Jahren geplanten Uferwegs über das Gelände des Wasserwerks in der Leipziger Straße auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben werden soll, nur weil gerade keiner den Fördertopf aufhält.

Von Peer Straube

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Um es gleich klar zu sagen: Die Linke hat Recht. Es ist nicht einzusehen, warum der Bau des seit Jahren geplanten Uferwegs über das Gelände des Wasserwerks in der Leipziger Straße auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben werden soll, nur weil gerade keiner den Fördertopf aufhält. Potsdam ist reich an unrühmlichen Geschichten über seine Uferwege, die Streitigkeiten am Griebnitzsee und am Groß Glienicker See sind ebenso legendär wie berüchtigt. Im Rathaus sollte man sehr darauf bedacht sein, dass es am Templiner See nicht auch noch schief läuft. Das Hickhack um den Uferwegabschnitt durch die mittlere Speicherstadt ist noch in (un)guter Erinnerung. In der südlichen Speicherstadt will man es nun besser machen und blockiert deswegen ein Hausbauprojekt direkt am Wasser – zu Recht. Nun hätte die Stadt auf dem praktisch hauseigenen und an die Speicherstadt anschließenden Gelände des Wasserwerks die Gelegenheit, mit gutem Beispiel voranzugehen. Alle rechtlichen und Naturschutzhürden sind ausgeräumt, es muss nur noch geplant und gebaut werden. Und ein Kämmerer, der 13 Millionen Euro Rücklagen für den Griebnitzsee verwahrt, die wer weiß wann gebraucht werden, sollte wohl in der Lage sein, ein paar Hunderttausend für den Weg am Wasserwerk lockerzumachen.

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