Landeshauptstadt: Gutes Betriebsklima

IT-Firma Systema seit 15 Jahren erfolgreich 1990 war für Stefan Riek eine gute Zeit, um in Potsdam eine Firma für Informationstechnik zu gründen: „Es gab ja noch nichts“. Zu den ersten Kunden gehörte die Staatskanzlei. 1995 schloss sich Rieks Unternehmen mit dem von Henry Bischof zusammen, das Fusionsergebnis bekam den Namen „Systema“. Später stieß noch Mitgesellschafter Matthias Bredow hinzu. Heute läuft das Geschäft gut, die Firma macht 4,5 Millionen Euro Umsatz im Jahr, früher mit Hardware, heute mehr mit Dienstleistungen – Datenschutz, Virenschutz, einfach „alles rund ums Netz“. Am Dienstagabend feierten die 28 Mitarbeiter das 15-jährige Gründungsjubiläum. Dass es in der Firmengeschichte kein großes Auf und Ab gab, bedauert Riek kaum: „Wir reiten nicht die großen Wellen mit“. Ende der 90er Jahre ging fast die gesamte IT-Branche an die Börse. Systema verzichtete darauf. Als im Frühjahr 2000 die Börsenblase platzte, war Systema somit „vom Zusammenbruch des Neuen Marktes nicht betroffen“, so Riek. Auf die lange Firmenzugehörigkeit seiner Mitarbeiter ist der Absolvent der Berliner Humboldt-Universität besonders stolz. In dieser Branche bleibe kaum jemand länger als drei Jahre auf ein und derselben Stelle. Die Systema-Leute seien dagegen schon teils über sechs Jahre dabei. Das gute Betriebsklima sei vielen wichtiger als ein Euro mehr Gehalt. Es habe Boom-Zeiten gegeben, da hätten große Firmen viele hochbezahlte Jobs angeboten, sie aber in der Krise ebenso schnell wieder abgebaut. gb