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Sport: Gutes Level in Brasilien
Beachvolleyballer Jonathan Erdman aus Potsdam und Kay Matysek aus Berlin wurden Vierte in Campinas
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„Wir haben jetzt auf sehr gutem Level gespielt und wollen das nun zu Hause fortsetzen“, sagt Jonathan Erdmann. Nach mehreren internationalen Turnieren – zuletzt beim World-Cup-Finale im brasilianischen Campinas – steht der Potsdamer Beachvolleyballer, der gemeinsam mit seinem Berliner Partner Kay Matysik für den VC Olympia Berlin ans Netz geht, vor seinem ersten Auftritt in diesem Jahr in Deutschland. Beim smart super Cup – der ranghöchsten nationalen Serie – ab Freitag in Münster werden die aktuellen Deutschen Meister Erdmann/Matysik unter anderem auf die beiden Polen Grzegorz Fijalek/Marius Prudel treffen, die in der FIVB-Weltrangliste direkt vor ihnen auf Platz neun stehen. Offen ist noch der Start des Olympiasiegers Julius Brink, der jetzt mit dem Kölner Sebastian Fuchs zusammen spielt und zuletzt an einer Oberschenkelentzündung laborierte.
Jonathan Erdmann und Kay Matysik dagegen konnten sich in diesem Jahr bereits bei vier Turnieren des internationalen Verbandes FIVB unter den Top Ten platzieren. Sie wurden jeweils Neunte beim FIVB-World-Turnier im chinesischen Fuzhou sowie bei den Grand Slams in Shanghai und im argentinischen Corrientes, ehe sie beim mit 150 000 Dollar dotierten World-Cup-Finale am Wochenende in Campinas nahe Sao Paulo auf Platz vier kamen. An der Atlantikküste gewannen die beiden Deutschen zunächst in der Gruppenphase gegen die Kanadier Ben Saxton/Chaim Schalk (2:1), die Norweger Geir Eithun/Iver Horrem (2:0), die Südafrikaner Leo Williams/Jerome Fredericks (2:0) und die US-Amerikaner Jake Gibb/Casey Patterson (2:1), ehe sie im Halbfinale mit den Brasilianern Emanuel Rego/Alison Cerutti den Olympiazweiten von London mit 1:2 (21:17, 16:21, 9:15) unterlagen. „Das war ein knappes Spiel. Im ersten Satz lief für uns alles rund, aber im zweiten und dritten haben die beiden aufgedreht und wir konnten nicht mehr die entscheidenden Breaks einfahren“, erklärte Jonathan Erdmann den PNN. „Und im Spiel um Platz drei konnten wir nicht an die gute Leistung der vorherigen Tage anschließen.“ So verloren der 25-jährige Potsdamer und der 32-jährige Berliner das kleine Finale mit 0:2 (18:21, 14:21) gegen die Olympiadritten Martins Plavins/Janis Smedins aus Lettland Platz; die Olympia-Neunten von 2012 konnten sich aber über 12 500 Dollar Prämie freuen. „Die Hälfte davon bekommen die drei anderen deutschen Teams, die bei der seit 2010 laufenden World-Cup-Serie durch ihre guten Ergebnisse unseren Start in Campinas mit ermöglicht haben“, sagt Erdmann. „Und mit der anderen Hälfte ist unser nächstes Trainingslager gesichert.“
Ihren nächsten internationalen Einsatz werden die Ranglistenersten Deutschlands 2012 in der nächsten Woche beim europäischen Grand Slam in Den Haag haben. Zuvor aber geht es nach Münster, wo sie auf dem Schlossplatz am Samstag ins Turniergeschehen eingreifen werden. „Wir freuen uns schon sehr darauf“, so Jonathan Erdmann, der seit Dienstag wieder daheim trainiert. Michael Meyer
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