Landeshauptstadt: Haarige Litschis aus den Tropen Neue Sonderausstellung in der Biosphäre
Warum ist die Banane krumm? Die Erklärung „weil niemand in den Urwald zog und die Banane gerade bog“ ist zwar – dank Endreim – poetisch, aber leider absolut falsch.
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Warum ist die Banane krumm? Die Erklärung „weil niemand in den Urwald zog und die Banane gerade bog“ ist zwar – dank Endreim – poetisch, aber leider absolut falsch. Die richtige Antwort bekommt man seit gestern in der Biosphäre. Im Rahmen der neuen Sonderausstellung „Wo der Pfeffer wächst Tropische Nutzpflanzen von Ananas bis Zimt“ wird dem Besucher die tropische Pflanzenwelt näher gebracht. Das beginnt schon in der Eingangshalle, wo exotische Früchte wie Taro (eine Wasserbrotwurzel, die Ähnlichkeit mit der hiesigen Kartoffel hat), Rambutan (eine haarige Litschi) oder Pepino (eine Birnenmelone) zum Erkunden bereit liegen.
In der 25 Grad warmen Tropenhalle, die bei 80 Prozent Luftfeuchte sofort das Gefühl von Regenwald vermittelt, geht die Entdeckungstour dann weiter. Die Herkunft und Nutzung von Bananenstauden, Kakao-, Ananas-, Ingwer-, Vanille-, Kaffee- und Teepflanzen werden auf kleinen Wegetafeln beschrieben. Schalen gefüllt mit Gewürzen wie roter Pfeffer, Kokos, Curcuma, Safran, Guave oder Piment bringen die tropische Gewürzwelt näher. Eine Duftorgel spricht den Geruchssinn der Besucher an, denn wie riecht eigentlich Sternanis oder Muskatnuss? Und wer hat schon mal eine frisch geerntete Kakaobohne gekostet? Die ist gar nicht so süß, wie man annimmt. Der interaktive Erlebnispfad macht den Rundgang zu einer Entdeckungsreise mit Aha-Effekt. Riechen, Schmecken, Sehen und Fühlen bestimmen diese Sonderausstellung. Dazu gehört auch ein Familien-Quiz. Es gilt, zwölf Fragen richtig zu beantworten. In der Biosphäre sind dazu kleine Hinweise versteckt. Ist das Lösungswort richtig, gibt es eine kleine Überraschung.
Wer sich durch die tropische Welt der Gewürz- und Nutzpflanzen gern führen lassen möchte, kann dies am Samstag, dem 12. und 26. Juli, jeweils um 15 Uhr, tun. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung unter Tel. (0331) 550 740 gebeten. Erwachsene zahlen dafür 2,50 Euro, Kinder 1,50 Euro zusätzlich zum Eintritt. Juliane Probst
Die Ausstellung ist erstmal unbegrenzt montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist anderthalb Stunden vor Schluss.
Juliane Probst
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