Sport: Hadern mit der Abwehr

Werders Trainer Sven Thoß hatte vor dem Gegner aus Strausberg gewarnt, genützt hat es nichts. Am Ende holten sich die Schützlinge von Trainer Helmut Fritz einen 3:2 (1:1)-Auswärtssieg beim Aufsteiger in die Fußball-Landesliga. Der Sieg war nicht einmal unverdient, weil sich die Elf trotz zweimaligen Rückstands wieder zurückkämpfte. Und Thoß haderte insbesondere mit seinem Abwehrverbund, dem „zu viele individuelle Fehler“ unterliefen.

Strausberg begann schwungvoll und hatte bereits nach sechs Minuten die erste Doppelchance, die Christopher Bethke aber entschärfte. Auf der Gegenseite setzte Daniel Feller die ersten Achtungszeichen, dann landete Thomas Schultz’ Kopfball am Querbalken. Dem stets gefährlichen Robert Koschan blieb es vorbehalten, mit seinem vierten Saisontor für das 1:0 zu sorgen, nachdem er gleich drei gegnerische Abwehrspieler umspielt hatte (21.). Strausberg ließ nicht locker, Ringo Kretzschmar (40.) köpfte im Anschluss an eine Ecke schulmäßig ein.

Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag. Mathias Alex wurde im Strafraum von den Beinen geholt, Schiedsrichter Harting (Nordwestuckermark) zeigte sofort auf den Punkt, und Schmidt (47.) verwandelte unhaltbar. Aber die Strausberger agierten cleverer, die Tore von Sirko Neumann (54.) und Tom Hagel (71.) brachten den Sieg. Werder fehlte es an der nötigen Durchschlagskraft. Robert Koschan (80.) und Tim Wolter (90.) hatten die größten Chancen.Dieter Wolff

Werder: Bethke; Fricke, Schultz (76. Wolter), Herber, Heller; Alex, F. Thoß (81. Lietzke), Schmidt (76. Jenner), Feller; Koschan, Welskopf.

Dieter Wolff