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ATLAS: Halber Hafen

ATLAS Guido Berg über die Schiffs-Anlegestelle am Kanal Wie dem auch sei: Die Ausmaße der Kaimauer am Südufer des Sacrow-Paretzer-Kanals werden gewaltig sein. Wer sich vor Ort ein Bild von den Gegebenheiten gemacht hat, sieht sich von der Vorstellung überfordert, dass die 220 Meter lange „Spundwandanlegestelle“ nur einen befristeten Zweck verfolgen soll, nämlich bei der Erweiterung des Kanals dienlich zu sein.

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ATLAS Guido Berg über die Schiffs-Anlegestelle am Kanal Wie dem auch sei: Die Ausmaße der Kaimauer am Südufer des Sacrow-Paretzer-Kanals werden gewaltig sein. Wer sich vor Ort ein Bild von den Gegebenheiten gemacht hat, sieht sich von der Vorstellung überfordert, dass die 220 Meter lange „Spundwandanlegestelle“ nur einen befristeten Zweck verfolgen soll, nämlich bei der Erweiterung des Kanals dienlich zu sein. Sollte dies so sein, drängt sich die Frage der Verschleuderung von Steuergeldern auf. Zudem: Sollte Abraum beim Ausbau des Kanals zur europäischen Wasserstraße nicht per Schiff abtransportiert werden? Warum also dann eine Zwischenlagerstelle dicht bei der B 173 und damit der Autobahn? Hat die Stadt kein Interesse an dieser Kaimauer, sollte sie vehement die Renaturierung des Uferareals fordern. Mit anderen Worten: Der Uferweg ist wieder herzustellen. Und auf freien Zugang entlang der Ufer wird in Potsdam einiges an Wert gelegt. Der Uferweg am Ex-Institut für Wasserbau dient dem Deutschen Anglerverband zudem als Wettkampfstrecke. Wahrscheinlich ist aber, dass die Stadt ein Interesse an der Kaimauer hat – weil sie für einen Hafen schon die halbe Miete darstellt.

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