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Landeshauptstadt: Halbes Herz

ATLAS Von Nicola Klusemann Ihr Herz schlägt weiter für die Frauen, auch wenn Susanne Melior jetzt vorerst ihr Amt als Potsdams Gleichstellungsbeauftragte aufgibt und zum Jahresbeginn in die Landespolitik wechselt. Eine gute Chance für sie, wie die Sozialdemokratin meint.

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ATLAS Von Nicola Klusemann Ihr Herz schlägt weiter für die Frauen, auch wenn Susanne Melior jetzt vorerst ihr Amt als Potsdams Gleichstellungsbeauftragte aufgibt und zum Jahresbeginn in die Landespolitik wechselt. Eine gute Chance für sie, wie die Sozialdemokratin meint. Als Gleichstellungsbeauftragte habe sie sich immer nur über Landeskürzungen im Frauenbereich geärgert. Jetzt könne sie bei der Finanzenvergabe mitentscheiden und auf eine andere Prioritätensetzung drängen. Schließlich habe sie in vier Jahren im Amt die Verhältnisse in der Landeshauptstadt kennen gelernt. Und auch wenn sie jetzt Entscheidungen für das ganze Land Brandenburg zu treffen habe, schlage doch ihr halbes Herz für Potsdam. So habe sie aus ihrem Fonds der Gleichstellungsbeauftragten die im Juli 2003 vom Land gestrichenen 10000 Euro für das Autonome Frauenzentrum (Potsdams frauenpolitisches Zentrum) durch Umschichtung aufgebracht. Im nächsten Jahr müsse die Stadt 20000 Euro für das Zentrum aufbringen. Sie habe die Summe vorsorglich im Haushalt 2004 eingestellt, fürchte aber, dass eventuell das Geld im allgemeinen Streichkonzert untergeht. Auch die Frauenhausarbeit wurde beschnitten, die Zuweisungen für die Zufluchtswohnungen setzen sich jetzt zusammen aus gekürzten Pauschalen und Fallzahlen. Die Gewalt in Familien nehme aber zu, so Melior. Bleibt zu hoffen, dass sie als Landtagsabgeordnete etwas für Potsdam herausschlagen kann.

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