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Sport: Halbfinale ist Minimalziel

In der Bonner Hardtberghalle spielt Turbine Potsdam morgen beim T-Home/DFB-Hallenpokal

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„Zumindest ins Halbfinale sollten wir kommen, alles ab Platz fünf wäre eine Enttäuschung“, sagt Bernd Schröder. Der Trainer des FFC Turbine Potsdam fährt heute mit zwölf Spielerinnen (siehe Kasten) nach Bad Neuenahr und hofft, mit ihnen beim T-Home/DFB-Hallenpokal besser als in den letzten beiden Jahren abzuschneiden. In der Bonner Hardtberghalle wird morgen der erste diesjährige Titel im deutschen Frauenfußball vergeben. 2004 und 2005 war Turbine jeweils Sieger des nun zum 15. Mal stattfindenden Hallenturniers. Ab 2006 triumphierte Erzrivale FFC Frankfurt, während die Potsdamerinnen jeweils im Viertelfinale vom FC Freiburg aus dem Rennen geworfen wurden.

„Wir haben dabei immer das Spiel gemacht, uns aber unnötige Gegentreffer eingefangen. Freiburg ist in den letzten Jahren in der Halle so etwas wie ein Angstgegner geworden“, bestätigt Schröder, dessen Truppe diesmal schon in der Vorrunde auf die Breisgauerinnen trifft. Innerhalb der Gruppe C spielt Turbine gegen Gastgeber SC 07 Bad Neuenahr (10.32 Uhr), den SC Freiburg (11.38) und die SG Wattenscheid (12.44). „Wichtig wird sein, unser erstes Spiel zu gewinnen“, meint Schröder, „was nicht einfach wird, denn mit Viola Odebrecht, Isabell Bachor und Lydia Neumann hat Bad Neuenahr gute Hallenspielerinnen.“ Gleiches gelte für Freiburg unter anderem mit Melanie Behringer und der Schweizer Nationaltorhüterin Marisa Brunner sowie für Wattenscheid. „Aber auch wir haben Spielerinnen, die sich in der Halle sichtlich wohl fühlen. Stefanie Draws, Leni Larsen Kaurin, Jenny Zietz, Anja Mittag und Jessica Wich beispielsweise“, meint der Coach, der seine Kickerinnen gestern noch einmal Fußball-Tennis spielen ließ.

„Wir haben in den fünf Tagen seit Wiederbeginn insgesamt zehn Einheiten trainiert. Bis auf Aferdita Kameraj, die eine Sehnenentzündung im rechten Knöchel erlitt, sind alle Spielerinnen fit“, so Schröder, der seit diesem Jahr das Training technikspezifischer gestaltet. „Jetzt müssen die Spielerinnen abrufen, was sie können. Wobei Spiele in der Halle immer ein schmaler Grat sind.“

Die zwölf Bundesligisten spielen morgen zunächst in drei Vorrundengruppen, ins Viertelfinale ziehen neben den beiden Gruppenersten jeder Staffel auch die beiden besten Gruppendritten ein. Gekickt wird jeweils zehn Minuten ohne Seitenwechsel. Die Hardtberghalle ist bereits ausverkauft, 130 Journalisten ließen sich für die Berichterstattung akkreditieren. Der Westdeutsche Rundfunk will ab 14 Uhr zwei Stunden live vom Hallenpokal berichten. Dann beginnt das Viertelfinale, in dem Turbine noch mitmischen will – erfolgreicher als in den letzten beiden Jahren. Michael Meyer

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