Landeshauptstadt: Halle für die „Panthers“
Cheerleader-Verein über zwei Wochen ohne Sporthalle / Ab Montag neue Trainingszeiten
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Cheerleader-Verein über zwei Wochen ohne Sporthalle / Ab Montag neue Trainingszeiten Die knapp 40 Cheerleader der Potsdamer „Panthers“ können aufatmen. Die Zeit ohne feste Turnhalle für ihr regelmäßiges Training soll kommende Woche vorbei sein. Wie das für die Vergabe von Turnhallenplätzen verantwortliche Sport- und Bäderamt auf PNN-Anfrage mitteilte, werden spätestens am Montag mit der Carl-Friedrich-Benz-Realschule Trainingszeiten für die Nutzung der Schulsporthalle ausgehandelt. Dann können die „Panthers“ ihre Vorbereitungen auf die Landesmeisterschaften am 4. Dezember in Frankfurt/Oder wieder unter vernünftigen Bedingungen vorantreiben. Anfang Oktober musste der Verein die seit Mai genutzte Schulsporthalle in der Kirschallee verlassen. Einen Ersatz gab es nicht. So musste die ehrenamtlich tätige Trainerin Antje Fischer und ihre Cheerleader provisorisch ins Waldschloss ausweichen. „Der Saal wurde geräumt und extra für uns beheizt“, sagt Antje Fischer. Für ein vernünftiges Training waren die Voraussetzungen aber nicht optimal. Cheerleading bei den „Panthers“ sei mehr als das Pon-Pon-Schütteln. Akrobatische Figuren von bis zu vier Metern Höhe, Flick Flacks und Saltos gehören zum anspruchsvollen Programm. Dass sie damit auch auf internationalem Parkett überzeugen, bewiesen sie mit ihrem 3. Platz im Juni bei einem Weltcup in Bottrop. Dass sie ab kommender Woche wieder in einer Turnhalle kann, freut Antje Fischer sehr. „Für die Landesmeisterschaften müssen wir jetzt mindestens vier Mal in der Woche trainieren.“ Das Training der „Panthers“ in der Kirschallee war von Anfang nur eine Übergangslösung, da im Winter Fußballvereine feste Trainingszeiten in der Halle haben, erklärt das Sport- und Bäderamt. Da sich die „Panthers“ erst im März von den Cheerleadern „Sweet Memory“ des SV Babelsberg 03 lösten und ohne Verein waren, mussten organisatorische Maßnahmen getroffen werden. Über die Herbstferien konnte keine Ersatzsporthalle angeboten werden. Das Amt bemühe sich, doch bei über 130 zu betreuenden Vereinen in der Stadt könne es kurzfristig zu Problemen kommen. Drei verschiedene Altersgruppen zwischen fünf und 23 Jahren trainiert Antje Fischer bei den „Panthers“. Mit der Erwachsenengruppen, zu der man ab dem 16. Lebensjahr zählt, will sie bei den Landesmeisterschaften in Frankfurt antreten. Ihre Kleinen sollen erst im Februar bei einem Wettkampf in Riesa ihre Talente zeigen. Doch nicht nur für die Sporthalle und Wettkämpfe trainieren die „Panthers“. Beim Spiel von Turbine Potsdam gegen Frankfurt am 4. Oktober sorgten sie in der Halbzeitpause für Unterhaltung. Die soll auch in Zukunft bei Turbinespielen zum Programm gehören. Doch so sehr sich Antje Fischer über die Trainingszeiten in der neuen Halle freut, hofft sie doch, irgendwann in eine größere Halle wechseln zu können, um dort die notwendigen Stunts und Akrobatik trainieren zu können. Denn die Sporthalle der Carl-Friedrich-Benz-Realschulen sei dafür einfach zu niedrig. Dirk Becker
Dirk Becker
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