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Landeshauptstadt: Halle zu verschenken

Stadt will Sporthalle Kurfürstenstraße an Uni geben

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Innenstadt - Die Potsdamer Stadtverwaltung will die Sporthalle Kurfürstenstraße an die Universität Potsdam übergeben und das marode Gebäude dadurch über Konjunkturmittel sanieren lassen. Wie die Sportbeigeordnete der Stadt, Iris Jana Magdowski, gestern gegenüber den Stadtverordneten sagte, sei dies der Alternativstandort für eine Sporthalle der Universität. Bislang war geplant, dass die Uni an der Sandscholle in Babelsberg einen Sporthallenneubau errichtet. Dies gehe aus planungsrechtlichen Gründen jedoch nicht, sagte Magdowski. Nun werde die Universitätsleitung eine Liste mit Grundstücken als Alternativstandorte erhalten – inklusive der bestehenden Sporthalle Kurfürstenstraße.

Der Plan der Stadt sieht vor, die Halle in Erbbaupacht an die Universität zu übergeben. Die Sanierung würde bis zu drei Millionen Euro kosten, hatte Bernd Richter vom städtischen Immobilienservice erst kürzlich gesagt. Geld, das die Stadt langfristig nicht haben wird. Sollte die Uni auf den Vorschlag der Stadt eingehen und die innerstädtische Halle übernehmen, würden Konjunkturmittel – wenn sie dafür eingesetzt werden dürfen – in die Sanierung fließen. Nutzer wären morgens der Schulsport und ab dem Nachmittag der Hochschulsport. Der Landesstützpunkt Rhythmische Sportgymnastik müsste dann umziehen. Für die Linken um Hans-Jürgen Scharfenberg ist das kein überzeugendes Konzept: Vom Neubau einer Uni-Halle als Ersatz für die geschlossene Halle im Babelsberger Park sollte auch der Potsdamer Vereinssport partizipieren. Mit der Übernahme einer städtischen Halle würden hingegen weitere Hallenzeiten für den Vereinssport wegfallen. jab

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