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ATLAS: Halleluja

Oh du fröhliche..

Von Peer Straube

Stand:

Oh du fröhliche...in der Nikolaikirche wird man die Weihnachtslieder diesmal wohl mit besonderer Inbrunst singen. Zum ersten Mal seit sieben Jahren findet der Heiligabendgottesdienst nicht auf einer Baustelle statt. Die letzten Gerüste fallen in wenigen Wochen, das neue Geläut ist in Arbeit und wird ebenfalls zu Weihnachten das erste Mal erklingen. So himmlisch der Jubel ausfallen dürfte, ganz sorgenfrei kann die Gemeinde nicht in die Zukunft blicken. Eine Schuldenlast von drei Millionen Euro drückt aufs Gemüt – die Sanierung des Schinkelschen Meisterwerks brachte reichlich unliebsame Überraschungen ans Licht, die den Geldbeutel von St. Nikolai ziemlich erleichtert haben. Immerhin gibt es auch für die klamme Gemeindekasse Hoffnung. Erst seit wenigen Monaten offen, sind die Menschen bereits zu Tausenden auf die Galerie unterhalb der Kuppel gestiegen, um die spektakuläre Aussicht zu genießen. 40 000 Euro spülte das der Gemeinde ins Portemonnaie. Die Idee der Aussichtsplattform hat sich damit bereits bezahlt gemacht. 100 000 Euro pro Jahr sind als Einnahmen kalkuliert. Doch vielleicht wird es sogar mehr. Ab dem Frühjahr wird das Stadtschloss aufgebaut. Auf der Nikolai-Plattform sitzt man dabei in der ersten Reihe.

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