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Durchgesetzt. Victor Pohlack (VfL, Mitte) traf vier Mal.

©  Olaf Möldner

Sport: Haltung bewahrt

Beim 28:33 des Handball-Zweitligisten VfL Potsdam gegen Bad Schwartau war beizeiten alles gelaufen

Stand:

Nach Spielschluss gab sich Rüdiger Bones ein Stück weit als Philosoph. „Was man hat, hat man. Was man kriegt, weiß man nicht“, bemerkte der Trainer des Handball-Zweitligisten VfL Potsdam am vergangenen Freitagabend. Er nahm damit nach dem 28:33 (13:20) gegen den VfL Bad Schwartau Bezug auf die beiden jüngsten Spielausgänge des Tabellensechsten und führte den Spannungsbogen gleich weiter zum am kommenden Freitag anstehenden Auswärtsspiel seines Teams beim TUSEM Essen.

Dem keinesfalls einkalkulierten 30:29 der Vorwoche beim TV Emsdetten kam durch die in dieser Deutlichkeit nicht vorhersehbare Heimniederlage im Nachhinein noch ein gestiegener Wert zu. Dieser Sieg sorgte nämlich dafür, dass die Potsdamer weiter einen recht komfortablen Vorsprung von fünf Zählern auf den zehnten Tabellenplatz haben. Platz neun reicht aus , um sich sportlich für die neue eingleisige Zweite Liga zu qualifizieren.

Bei der klarsten der bisher drei SaisonHeimniederlagen war das Spiel vor 450 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee im Prinzip schon zur Pause entschieden. Sieben Tore betrug da der Rückstand. Die Gastgeber wirkten zunächst zu sorglos und waren außerstande, die für ein Spitzenspiel erforderliche Spannung aufzubauen. Hinzu kam, dass die Norddeutschen sehr selbstbewusst wirkten, fast fehlerfrei agierten und mit Ariel Panzer und Tobias Mahnke zwei sehr gute Torhüter mitbrachten.

Nach der Pause war zu sehen, dass die Potsdamer bemüht waren, im Angesicht der nahenden Niederlage Haltung zu bewahren. Mittels eines energischen Zwischenspurts gelang es, auf 23:26 zu verkürzen (45.). Eine realistische Chance auf einen Teilerfolg bestand jedoch kurze Zeit später schon nicht mehr.

Der VfL Potsdam ließ, wie Bones hinterher vorrechnete, gleich elf sogenannte freie Torgelegenheiten aus. „Das ist dann eben zuviel, um eine Klassetruppe wie Bad Schwartau zu bezwingen“, befand er.

VfL: Pulay, Frank; Pohlack 4, Barsties 1, Melzer 2, Bolduan 1, Kohnagel 2, Mellack 1, Schmidt, Piske 5, Urban 5, Reimann 1/1, Sommer 3, Schugardt 3. T. G.

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