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Sport: Handballtrainer mit Sorgenfalten

Uwe Peter vom VfL II blickt zurück und voraus

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Uwe Peter vom VfL II blickt zurück und voraus Denkt Uwe Peter an die vergangene Saison seiner Mannschaft zurück, so beginnt sich die Stirn des Trainer der zweiten Männermannschaft des VfL Potsdam zu runzeln. Zu selten haben seine Jungs in der vergangenen Spielzeit ihr wahres Leistungsvermögen abrufen können; sie beendeten die Saison schließlich als Tabellenneunter (17:27 Punkte). „Mit meinem Sohn André und Gregor Höfert mussten wir auf den Schlüsselpositionen im linken Rückraum und auf der Rückraum Mitte zwei absolute Leistungsträger ersetzen“, erklärt Uwe Peter das Problem der abgelaufenen Saison. André Peter kam für den VfL überwiegend in der Regionalliga zum Einsatz und absolvierte nur sieben Spiele in der zweiten Mannschaft. Nach der Hinrunde wechselte er berufsbedingt nach Hamburg. Gregor Höfert verließ dagegen die Landeshauptstadt, um sich dem Ludwigsfelder HC in der Oberliga anzuschließen. Als sich dann Daniel Meyer nach einem Drittel der Saison zum zweiten Mal einen Kreuzbandriss zu zog, fehlte Uwe Peter ein weiterer Rückraumspieler. „Speziell die so genannte Königsposition im linken Rückraum bereitete mir Kopfzerbrechen, da ich über weite Strecken der Saison ohne einen gelernten Halblinken auskommen musste“, erklärt Peter. Mangels personeller Alternativen waren die Potsdamer gezwungen, immer wieder zu improvisieren. Nicht selten sah man die Havelstädter mit dem etatmäßigen Linksaußen Sebastian Hoffmann oder mit Kreisläufer Carsten Wendler auf der linken Rückraumposition auflaufen. „Es ist klar, dass wir so im Positionsangriff selten den nötigen Druck entfalten konnten, um uns gegen körperlich überlegene Abwehrreihen durchzusetzen.“ Oft musste Linkshänder Swen Bodenstein den Hauptteil der Angriffslast aus dem Rückraum allein tragen. „So waren wir viel zu leicht auszurechnen“, beschreibt Peter die Auswirkungen des personellen Engpasses. Die Sorgenfalten auf Uwe Peters Stirn verschwinden indessen, sobald er an die persönliche Entwicklung einiger seiner Schützlinge denkt. Der quirlige Linksaußen Sebastian Hoffmann (134 Saisontore) verdiente sich Bestnoten von seinem Trainer. „Hoffi hat sich nicht nur sportlich, sondern auch menschlich weiterentwickelt und eine sehr stabile Leistung über die Saison abgeliefert“, findet Uwe Peter. Auch Torwart Markus Kapust konnte nach Ansicht seines Trainers seine Leistung verbessern. In der kommenden Saison wird Co- Trainer Daniel Meyer dem VfL-Coach zur Seite stehen, auch das Spielerpersonal wird aufgestockt: Schon jetzt steht mit Enrico König ein körperlich sehr präsenter Rückraumspieler aus Wünsdorf als Neuzugang fest, der sich im Training bei den Potsdamern bereits sehr ambitioniert zeigte. Darüber hinaus hofft Uwe Peter auf Silvio Krause (Rückraum) und Björn Kärsten (Kreismitte), zwei Spieler aus der Nachwuchsschmiede des VfL Potsdam, die bereits in der Regionalligareserve zum Einsatz kamen. Auch aus dem Regionalliga-Kader wird wohl der eine oder andere Regionalligaspieler auch in der zweiten Mannschaft des VfL spielen. „Die Zusammenarbeit mit Alex Haase und der Regionalligamannschaft ist jedenfalls auf einem guten Weg. Davon profitieren alle Beteiligten.“ Doch so ganz wollen die Sorgenfalten auf Peters Stirn nicht verschwinden, denn mit Swen Bodenstein droht der Abgang eines weiteren Leistungsträgers des VfL: „Swen hat sein Studium abgeschlossen und würde gerne weiter hier spielen, wenn er eine Arbeitsstelle findet. Ist das nicht der Fall, wird er wohl Brandenburg verlassen. In Hamburg sucht man Linkshänder“, weiß der Coach von Angeboten für den zweitbesten Torjäger seiner Mannschaft (120 Treffer). Marc Thiele

Marc Thiele

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