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Landeshauptstadt: Handy-Parken in Potsdam bald möglich Zahlen per SMS ab Sommer geplant
Das Prinzip ist einfach und hinter der Stadtgrenze in einigen Berliner Bezirken längst gängige Praxis: Statt Kleingeld in den Parkautomaten zu werfen, kann man etwa im Prenzlauer Berg auch bargeldlos die Parkgebühr entrichten. Auf den Parkscheinautomaten prangt eine große Telefonnummer.
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Das Prinzip ist einfach und hinter der Stadtgrenze in einigen Berliner Bezirken längst gängige Praxis: Statt Kleingeld in den Parkautomaten zu werfen, kann man etwa im Prenzlauer Berg auch bargeldlos die Parkgebühr entrichten. Auf den Parkscheinautomaten prangt eine große Telefonnummer. An die schickt man per SMS einfach sein Kennzeichen samt der gewünschten Parkzeit: 15, 30, 45 oder 60 Minuten. Zurück kommt eine Bestätigungs-SMS und kurz vor Ablauf der Parkzeit eine Erinnerungs-SMS. Dann kann man die Parkzeit nochmals beliebig verlängern. Abgerechnet werden die Parkgebühren dann über die Rechnung des Handyanbieters.
Nun soll diese einfache Art, Parkgebühren ohne Kleingeld zu zahlen, ab Anfang Sommer auch in Potsdam eingeführt werden. Das teilte der Fachbereich für Verkehrsflächen im Rathaus auf Anfrage des SPD-Vizefraktionschefs Pete Heuer mit.
Die Behörde erklärte, es werde eine technische Lösung bevorzugt, bei der Parkgebühren per SMS, per Anruf oder auch per App bezahlt werden können. Das Vergabeverfahren werde auf eine in vielen anderen deutschen Kommunen bereits etablierte Plattform ausgerichtet, in der mehrere Anbieter von Handy-Park-Systemen seit zehn Jahren zusammenarbeiten. Der Vorteil laut dem Fachbereich: Die Potsdamer können den jeweiligen Anbieter frei wählen und bereits registrierte Nutzer aus anderen Kommunen können ihren heimischen Anbieter auch in Potsdam nutzen. Im Juni werde die Lösung zunächst den Stadtverordneten vorgestellt, so der Fachbereich weiter.
Seit Jahren arbeitet man im Rathaus an dem Thema. Bereits 2011 hatte die Stadtverwaltung nach einer Anfrage der CDU zum Handy-Parken mitgeteilt, für das System bestünden zwar alle rechtlichen Voraussetzungen. Die Umsetzung sei aber wegen fehlender finanzieller Mittel „frühestens ab 2012“ möglich. Im vergangenen Sommer hatten SPD und CDU/ANW schließlich einen Beschluss erwirkt, das Handy-Parken auch endlich in Potsdam einzuführen. HK
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